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Rheinstettener Feuerwehr sammelt Erfahrungen

Mit Schutzkleidung im Rheinstettener Hallenbad „baden“ gehen

Was passiert eigentlich wenn Feuerwehrman/-frau mit persönlicher Schutzkleidung ins Wasser fällt? Diese Frage beantwortete sich die Feuerwehr Rheinstetten insbesondere mit neuen Angehörigen selbst: Gemeinsam mit KameradInnen vom Gefahrgutzug Ettlingen und dem DRK Forchheim wurde die Sommerpause des Hallenbads in Forchheim genutzt um mit Schutzkleidung und Boot „schwimmen zu gehen“. Dies war möglich, da das Hallenbadwasser wegen der alljährlichen Revisionstätigkeiten ohnehin gewechselt wurde.

Nahezu die kompletten Einsatzmittel, die der Feuerwehr bei Einsätzen am und im Wasser zur Verfügung stehen, packte Gerätewart Wolfgang Follner zusammen, damit rund 25 Einsatzkräfte mit diesen im Wasser Erfahrungen sammeln konnten. Schnell wurde klar, dass eine Wathose im zu tiefen Wasser eingesetzt wird. Denn wenn sich diese mit Wasser füllt kommt man fast nicht mehr aus dem Wasser heraus. Interessant war es auch mit Pressluftatmern unter zu „tauchen“. Dies war möglich, da die Geräte ohnehin wegen der anstehenden Überholung zum Hersteller gebracht werden mussten. Vorgesehen sind die Atemschutzgeräte der Feuerwehr für diesen Fall eigentlich nicht. Wer sich aber auf Einsätze auf und am Rhein einstellen muss, kann solch ein Szenario nicht ganz ausschließen. „Hierzu sollen diese Erfahrungen helfen“, so Feuerwehrkommandant Josef Kästel, der die Idee zum „Badetag“ hatte. Der Feuerwehrschutzanzug hält einem im Wasser länger oben, als der Einsatzanzug des DRK stellte der Forchheimer DRK-Bereitschaftsleiter Klaus Schorb, animiert durch die Feuerwehrübungen, durch Selbsttest fest. Zwar sind beide Anzüge für diesen Fall nicht vorgesehen, interessant waren die Ergebnisse aber trotzdem. Vermutlich ist die bessere „Schwimmfähigkeit“ der Feuerwehrkleidung auf deren Imprägnierung (Luftpolsterbildung) zurück zu führen.

Wie schwer es ist eine zu rettende Person aus dem Wasser ins Feuerwehrschlauchboot zu ziehen war eine weitere Erfahrung an diesem Tag. Nur gemeinsam und mit der richtigen Technik gelingt das gut. Eine ertrinkende Person mit dem Überlebensanzug ausgerüstet zu retten und dann gemeinsam herausgezogen zu werden, stellte eine weitere Übung dar. Ebenso das Anlegen und Schwimmen mit Rettungswesten. Die Absicherung der Übungen übernahm freundlicherweise das DRK Forchheim. Die Übungen wurden von Baden Media Reporter Alexander Haaser aufgezeichnet.