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Feuerwehren übten heiß

Rheinstettener und Ettlinger Feuerwehr veranstalteten gemeinsam Atemschutzfortbildung

Am Samstag und Sonntag absolvierten je rund 40 Ettlinger und Rheinstettener Feuerwehrleute ein intensives Atemschutzgeräteträgertraining. Hierzu wurde eine mobile Brandsimulationsanlage angemietet und beim neuen Ettlinger Feuerwehrhaus aufgestellt. (Ähnliche Veranstaltungen waren in der Vergangenheit in Rheinstetten absolviert worden.) Die beteiligten Feuerwehrleute absolvierten ein fünfteiliges Programm unter Anleitung von 13 Ausbildern. Die Ausbildung bestand aus einer Sicherheitseinweisung, einer Station Gerätekunde (insbesondere Einsatz und Verwendung einer Wärmebildkamera), einer Station Aufgaben und Einsatz eines Rettungstrupps, einer Aufwärmphase (mit Lungenfunktionstest und Fitness-Fahrrädern) und zwei Einsatzübungen im Brandcontainer mit anschließender Besprechung. Über den Übungsbetrieb informierten sich neben einigen Bürgern auch die Bürgermeister der beiden übenden Feuerwehren, Herr Thomas Fedrow aus Ettlingen und Herr Clemens Hauk aus Rheinstetten. Sie wurden von ihren Kommandanten Martin Knaus (Ettlingen) und Josef Kästel (Rheinstetten) detailliert über den Übungsablauf informiert. Aus sicherer Entfernung durften sie auch einen Blick ins brennende Innere des Brandcontainers werfen um noch besser die Belastung der Feuerwehrleute nachvollziehen zu können. Beiden städtischen Vertretern wurde klar, wie wichtig gute Schutzkleidung und das Training in solch einer Anlage für einen sicheren und effektiven Feuerwehreinsatz ist. Sie konnten kaum glauben dass Feuerwehrleute früher nur im Lehrsaal und bei Trockenübungen auf Brandeinsätze vorbereitet wurden und heiße Übungen mit solch gasbefeuerten Anlagen erst in den letzten Jahren Einzug bei der Feuerwehrausbildung gehalten haben. Die Übungen wurden an beiden Tagen rettungsdienstlich abgesichert. So waren am Samstag Angehörige des Forchheimer DRK und am Sonntag Kameraden vom Ettlinger DRK jeweils mit einem Einsatzfahrzeug vor Ort. Mehrere Einsätze der Feuerwehr Ettlingen führten zu kurzen Unterbrechungen der Ausbildung, die von allen Teilnehmern als gut vorbereitet und gewinnbringend beschrieben wurde. Mitorganisator Jürgen Landhäußer (stlv. Kommandant der FF Rheinstetten) zeigte sich zufrieden über die Veranstaltung, die viel ehrenamtliches Engagement abverlangte. So wurde vor vier Monaten mit ersten Besprechungen begonnen, bei denen der Ablauf der Ausbildung geplant wurde. Schließlich ist es eine logistische Herausforderung und ein hoher Arbeitsaufwand für die Atemschutzgerätewarte, die benötigte Schutzkleidung und Atemschutzgeräte bereitzustellen. „Am meisten profitieren unsere neuen AtemschutzgeräterträgerInnen, deren erster Atemschutzeinsatz in einem brennenden Gebäude noch bevorsteht“, waren sich die Verantwortlichen einig, die aber auch manch altem Hasen noch Tipps mitgeben konnten. So sagte eine junge Feuerwehrfrau: „so habe ich mir einen Brandeinsatz gar nicht vorgestellt, ich bin froh solche Erfahrung in einer Übungsanlage erleben zu dürfen. Und fühle mich erst jetzt richtig vorbereitet.“

Die Versorgung mit Getränken und einem Imbiss übernahm freundlicherweise die Altersabteilung der Ettlinger Wehr.