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Silberne und bronzene Feuerwehr-Leistungsabzeichen errungen

Vier Rheinstettener Mannschaften stellten sich den Schiedsrichtern

altIntensives Üben ist Garant dafür im Feuerwehreinsatz über die notwendige Sicherheit zu verfügen. Dies ist das Ziel der Feuerwehr-Leistungsübungen. Dazu legte das Land Baden-Württemberg einheitliche Richtlinien zum Erwerb von Feuerwehrleistungsabzeichen fest. Darin ist beschrieben, wie man die Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold erringen kann. Außerdem ist festgelegt, dass man diese auch nur Nacheinander und in dieser Reihenfolge absolvieren kann. Neben den eigentlichen Aufgaben, die es zu absolvieren gilt, enthalten die Regelwerke auch Zeitvorgaben und ein Bewertungssystem. Hat man die Aufgaben der jeweiligen Leistungsstufe erfolgreich absolviert, erhält man eine Urkunde und eine Ansteckspange.

Die Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe-Daxlanden richtete den Leistungsabzeichenwettbewerb 2011 aus. 15 Mannschaften darunter vier Mannschaften der Rheinstettener Feuerwehr stellten sich den Schiedsrichtern.

Alle Mannschaften zeigten ihren hohen Leistungsstand unter den wachsamen Augen der Schiedsrichter. Zum Erwerb des Leistungsabzeichens muss eine Gruppe zunächst die „bronzene Leistungsübung“ erfolgreich ablegen. Hierbei muss ein simulierter Brand, der auf ein Wohnhaus überzugreifen droht abgeschirmt und gelöscht werden. Zusätzlich ist eine Menschenrettung aus dem ersten Obergeschoss mittels Leiter durchzuführen. Die zur Hälfte aus Feuerwehrfrauen

bestehende Mannschaft absolvierte diese Übung souverän. Diese Prüfung ist für die jungen Feuerwehrfrauen und -männer Pflicht, damit sie später weiterführende Feuerwehrlehrgänge besuchen können. Wesentlich anspruchsvoller geht es beim Erwerb des silbernen Abzeichens zu. Hier müssen zwei Einsatzübungen unter Einhaltung knapper Zeitvorgaben und strengen Regeln abgearbeitet werden. Die Übungen unterteilen sich in je eine Brand- und eine Hilfeleistungsübung. Bei der Brandbekämpfung kommt erschwerend hinzu, dass die Wasserentnahme nicht wie sonst üblich von einem Hydrant sichergestellt wird, hier muss die Mannschaft das Wasser aus einem Teich ansaugen, was einen zusätzlichen Aufwand an Material und Personal in der Löschwasserbereitstellung bedeutet. Danach wird die Brandbekämpfung eines Wohnhauses im ersten Obergeschoss über tragbare Leitern eingeleitet. Zusätzlichen müssen bei diesem Teil der Übung, wie im realen Einsatz auch, Atemschutzgeräte getragen werden. Ein weiteres Rohr wird im Außenangriff vorgenommen. Bei der 2. Übung wird ein Verkehrsunfall simuliert. Der Fahrer ist im Fahrzeug eingeklemmt, erschwerend wird hier angenommen, dass der Unfall nachts passierte. Daher müssen die Feuerwehrleute neben dem Absperren und Sichern der Unfallstelle, die Einsatzstelle umfassend Ausleuchten, den Brandschutz sicherstellen, Erste Hilfe leisten und das hydraulische Rettungsgerät zur Rettung eingeklemmter Personen aus Fahrzeugen vorbringen und einsetzen. Insgesamt begutachten sechs Schiedsrichter die neun Männer und Frauen und notieren akribisch ob alles regelkonform nach Richtlinien und Unfallverhütungsvorschrift abläuft. Bei Nichteinhaltung werden entsprechend einem Strafkatalog Fehler aufgeschrieben und bewertet. Glücklicherweise mussten bei den Übungen jeweils nur kleinere Fehler geahndet werden. Somit zeigten die Rheinstettener Feuerwehrleute eindrucksvoll ihr Können. Lohn der wochenlangen, intensiven Vorbereitung ist das Gefühl etwas geleistet zu haben, noch besser für den echten Einsatz gerüstet zu sein und fortan eine Spange an der Uniform tragen zu können. Vor allem trägt es aber auch zur im Feuerwehrdienst gefragten Teamarbeit und Kameradschaft bei.

 

Die Feuerwehr Rheinstetten gratuliert den erfolgreichen Teilnehmern sehr herzlich . Im Einzelnen sind dies:

Silbernes Leistungsabzeichen (Angehörige Abt. Neuburgweier):

Mathias Bauer, Florian Bodrogi, Björn Ehlert, Philipp Ehrly, Denis Fritz, Markus Gerstner, David Herrmann, Christian Holländer, Daniel Neu, Mathias Neu und Felix Weber. Als Maschinist wirkte Michael Wüst mit. Gruppenführer waren Klaus Kornmüller und Bernd Marggrander.

Silbernes Leistungsabzeichen (Angehörige Abt. Rheinstetten):

Michael Barth, Thomas Bogenschütz, Philip Bennewirtz, Thomas Deck, Michael Heppekausen, Kerstin Scheubeck, Simon Klein, Thomas Klink. Als Ausbilder und Gruppenführer wirkte: Meiko Schmoranz.

Bronzenes Leistungsabzeichen (Angehörige Abt. Rheinstetten):

Marko Köninger, Nadine Kunz, Alexandra Moosler, Ralf Moosler, Petra Müller, Thomas Nagel, Marina Schilling. Als Fahrer und Maschinist wirkte Wolfgang Follner mit. Ausbilder war Herbert Steinhardt assistiert von Uwe Neidhardt. Gruppenführer war Frank Humpfer.