Brand im Umkleidebereich der Keltenhalle
Am Montagabend um 19:32 Uhr wurde zunächst die Abteilung Rheinstetten zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in der Keltenhalle im Stadtteil Mörsch alarmiert. Aufgrund einer Führungskräftefortbildung und eines Übungsabends befanden sich zahlreiche Kameradinnen und Kameraden im zentralen Feuerwehrhaus und konnten innerhalb kürzester Zeit ausrücken. Noch auf der kurzen Anfahrt zum Einsatzort wurde die Alarmstufe auf Brand 4 erhöht und auch die Abteilung Neuburgweier hinzugezogen. Vor Ort hatten sich bereits drei Sportgruppen mit circa 30 Personen aus der Halle in Sicherheit gebracht und gaben den Einsatzkräften wertvolle Hinweise, in welchen es im Bereich der Umkleiden brennen solle.
Die Hinweise bestätigten sich und es war eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein im Bereich der Umkleiden sichtbar. Unverzüglich ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem Rohr vor, um die Flammen zu löschen. Beim Erreichen des Feuers löste auch die eingebaute Sprinkleranlage aus und unterstützte die Einsatzkräfte bei den Löschmaßnahmen. Parallel dazu suchte ein weiterer Atemschutztrupp die Halle nach Personen ab, wurde aber glücklicherweise im dichten Rauch nicht fündig. Brandrauch hatte sich unterdessen in der gesamten Keltenhalle verbreitet und hielt sich trotz eingeleiteter Lüftungsmaßnahmen hartnäckig unter dem Dach der Halle. Aus diesem Grund wurde um 20:22 Uhr die Berufsfeuerwehr Karlsruhe zur Unterstützung mit einem Abrollbehälter Lüfter an die Einsatzstelle gerufen. Mit zwei fahrbaren Großlüftern am Haupteingang der Halle konnten die Lüftungsmaßnahmen stark beschleunigt werden. Auf sozialen Medien war zu lesen, dass die Großlüfter auch noch mehrere hundert Meter von der Einsatzstelle entfernt deutlich wahrnehmbar waren. Abschließend wurde das ausgetretene Wasser aus der Sprinkleranlage mit einem Wassersauger aufgenommen und die Einsatzstelle an den zuständigen Hausmeister übergeben. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Sachschaden an zwei Umkleidekabinen gering gehalten werden. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Feuerwehr Rheinstetten war mit elf Einsatzfahrzeugen und rund 50 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Thomas Bogenschütz vor Ort. Unterstützt wurde die Feuerwehr Rheinstetten durch die Berufsfeuerwehr Karlsruhe, welche mit einem Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Lüfter und einem Fahrzeug des Direktionsdienstes vor Ort war. Der Rettungsdienst war mit einem organisatorischen Leiter, einem Notarztfahrzeug und einem Rettungswagen im Einsatz. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen und dem Kriminaldauerdienst an der Einsatzstelle. Ebenfalls vor Ort waren der kommunale Ordnungsdienst und mehrere Verantwortliche der Stadt Rheinstetten.
Bildquelle (teilweise): einsatzreport24