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Einsatzstatistik

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Einsatzbereitschaft über 16 Stunden

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Das Sturmtief „Sabine“ sorgte auch in Rheinstetten für mehrere Einsätze. Durch das Landratsamt Karlsruhe wurde aufgrund des deutlich zunehmenden Windes am Sonntagmittag und der Warnsituation des Deutschen Wetterdienstes für 22.00 Uhr der Betrieb aller Führungshäuser der Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe angeordnet. Damit sollten die für Großschadensereignisse notwendigen lokalen Führungsstrukturen schon vor dem eigentlichen Eintreffen des Sturms aufgebaut und einsatzbereit sein.

Durch den Abteilungskommandanten der Abt. Rheinstetten sollten alle Führungskräfte ab 21.15 Uhr im Feuerwehrhaus sein, um die Räume und Kommunikationsstrukturen einzurichten. Danach sollte in die Lage eingewiesen werden und die weiteren Maßnahmen abgestimmt werden. Allerdings sorgte der aufziehende Sturm bereits gegen 20.00 Uhr für die ersten sturmbedingten Einsätze in Mörsch und Forchheim.

Durch mehrere Windböen stürzte im Stadtteil Mörsch eine Mauer an einer Baustelle teilweise ein, beschädigte dabei Fahrräder und ein abgestelltes Motorrad. Hier wurde die Gefahrenstelle weiträumig abgesperrt, Fahrzeuge aus dem Trümmerfeld entfernt und die Anwohner über die Gefahrensituation informiert. Zusammen mit der Polizei wurde der Bauträger kontaktiert, welcher sich noch in der Sturmnacht um die Absicherung der verbliebenen Mauer kümmerte. Zeitgleich zu diesem Einsatz war ein weiteres Fahrzeug in Mörsch und Forchheim unterwegs um Verkehrshindernisse von den Fahrbahnen zu räumen und gegen erneutes wegfliegen zu sichern. Gegen 21.30 Uhr waren alle Fahrzeuge wieder im Feuerwehrhaus und das Führungshaus konnten in Betrieb genommen werden. 

Da das Sturmtief Sabine erst am Morgen gegen 05.00 Uhr in Rheinstetten erwartet wurde, hatte sich die Feuerwehrführung darauf geeinigt, die im Feuerwehrhaus anwesende Einsatzmannschaft ab 22.30 Uhr aus der Bereitschaft zu entlassen. Die Führungsgruppe wurde bis 23.00 Uhr in voller Stärke im Betrieb gelassen. Da vorerst keine weiteren Einsätze durch die ILS gemeldet wurden, einigte man sich darauf, zwei Führungskräfte im Feuerwehrhaus zu belassen, die eingehende Einsätze durch die Leitstelle entgegennehmen und dann entsprechend Personal alarmieren würden. Um vier Uhr wurden diese dann durch zwei "ausgeschlafene" Kameraden abgelöst. Direkt zur Schichtübergabe meldete die Leitstelle einen Brandmeldealarm in einem Forchheimer Industrieobjekt. Daraufhin wurde ein Abteilungs-Vollalarm ausgelöst und zum Objekt ausgerückt. Vor Ort konnte kein Brand oder Auslösegrund ausfindig gemacht und der Einsatz zügig beendet werden. 

Aufgrund der starken Windverhältnisse blieben einige Kameraden im Feuerwehrhaus und besetzten ab ca. 05.00 Uhr ein Fahrzeug. Gegen 06.00 Uhr wurde das Führungshaus durch weiteres Führungspersonal aufgestockt, ab 06.00 Uhr wurden dann kontinuierlich durch den Stadtbetrieb, per Telefon durch Mitbürger oder durch die Feuerwehrleitstelle Einsatzstellen gemeldet. Neben umgestürzten Bauzäunen, waren es hauptsächlich Verkehrshindernisse, die durch die Feuerwehr entfernt werden mussten. In Neuburgweier stürzte ein etwa 20 Meter langer Baum über eine Straße auf eine Garage und Haus. Daraufhin musste auch die Abteilung Neuburgweier durch das Führungshaus alarmiert werden. Hier kam im späteren Einsatzverlauf auch der Rüstwagen der Abt. Rheinstetten unterstützend zum Einsatz. Die Feuerwehr Rheinstetten war bis 11.00 Uhr mit der Abarbeitung von Sturmschäden beschäftigt. Danach konnte, auch wegen des nachlassenden Windes, die Bereitschaft im Feuerwehrhaus aufgelöst und der Führungshausbetrieb beendet werden. Die Feuerwehr Rheinstetten war ab Sonntagabend 20.00 Uhr bis Montagvormittag durchgängig im Einsatz. Insgesamt galt es 14 sturmbedingte Einsätze abzuarbeiten.