24-Stunden-Aktion der Jugendgruppe Neuburgweier
Ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr
Am Samstag, den 25. Oktober traten 16 Jugendliche der Jugendgruppe Neuburgweier ihren „Dienst" an. Um 10 Uhr wurden sie von Jugendgruppenleiter Markus Gerstner, der den Tag zusammen mit seinem Betreuer-Team geplant und realisiert hatte, begrüßt und für den Einsatzdienst auf die einzelnen Funktionen in den Fahrzeugen eingeteilt.
Da die Jugendfeuerwehrleute eine 24-Stunden-Schicht im Feuerwehrhaus verbrachten, mussten zunächst Feldbetten aufgebaut und das Nachtlager eingerichtet werden. Während alle fleißig aufbauten, ertönte schon der Alarmgong, der den ersten Einsatz des Tages ankündigte: eine technische Hilfeleistung in Au am Rhein; eine Person ist unter einem gefällten Baum eingeklemmt.
In Windeseile wurden Jacken, Stiefel, Helm und Handschuhe angelegt und die Fahrzeuge besetzt. Vor Ort musste der umgestürzte Baum unterbaut und Äste so entfernt werden, dass der Baum nicht ins Rutschen kommt und die verletzte Person schonend gerettet werden kann. Die Nachwuchsfeuerwehrleute lösten die Problematik zielorientiert und konnten die Person dadurch schnell retten und anschließend medizinisch erstversorgen.
Zurück im Feuerwehrhaus wurde die Einteilung auf den Fahrzeugen geändert, was für noch mehr Abwechslung sorgte.
Wie in jedem anderen Beruf ist auch bei der Feuerwehr die Weiterbildung das A und O. Daher gab es vor dem Mittagessen eine Unterrichtseinheit über die technische Hilfeleistung, welche mittlerweile die Anzahl der Brandeinsätze übersteigt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden Teamspiele gespielt, um den Zusammenhalt innerhalb der Jugendfeuerwehr zu stärken. Dem folgte und für viele war es ein Höhepunkt, ein Einsatz „Person vermisst / Person in Wasser" am Epplesee. Hierbei wurde zu Fuß am Ufer und per Boot auf dem Wasser gesucht. Natürlich durften alle einmal Boot fahren, was großen Spaß brachte.
Nachdem gemeinsamen Abendessen wurde der ganze Löschzug für einen Gebäudebrand alarmiert. Auf der Anfahrt wurde in den Fahrzeugen klar: es brennt wirklich! Die Betreuer hatten zuvor ein kleines Häuschen aus Paletten gebaut und dieses entzündet, zudem waren einige Eltern zur „Einsatzstelle" gekommen, um sich das „Gelernte" ihrer Kinder einmal näher anzusehen.
Der 24-Stunden-Tag ist auf jeden Fall ein Highlight des Jahres und brachte den Jugendfeuerwehrleuten Spaß, Spannung und neue Eindrücke.
Herzlichen Dank an alle, die dazu Beigetragen haben diese Aktion zu ermöglichen.