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Brand im Schulzentrum

Jugendfeuerwehr Rheinstetten übt für den Ernstfall

Hektisches Treiben am Samstagnachmittag in der Mörscher Sonnenstraße: Das Schulzentrum brannte! Aber Gott sei Dank nur zum Schein, denn es stand die traditi-onelle Frühjahrsübung der Rheinstettener Jugendfeuerwehr auf dem Programm.

Simuliert wurde folgendes Szenario: Aufgrund eines misslungenen Versuchs im Chemiesaal der Schule ist es zu einem Brand gekommen. Trotz Löschversuche einiger Schüler hat sich der Brand über den Flur nach draußen ausgebreitet. Die Schüler konnten sich nur noch in den Gang retten, der weitere Fluchtweg ist versperrt. Nach-dem Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Holländer den Alarm ausgelöst hatte, dauerte es keine drei Minuten, ehe sich mehrere Einsatzwagen mit 40 Jugendfeuerwehr-leuten an Bord mit durchdringendem Sirenengeheul ankündigten.

Die rund 70 Schaulustigen, die sich vor dem Haupteingang des Schulzentrums versammelt hat-ten, brachten sich und ihre Kameras in Stellung, während die Nachwuchs-Feuerwehrleute in Windeseile Schläuche auszogen und sich vor dem Gebäude posi-tionierten. Einige von ihnen drangen mit sogenannten Jugend-Pressluftgeräten in die Schule ein, um die Rettung der eingeschlossenen Schüler zu simulieren, andere löschten von außen. „Wasser marsch“ war allenthalben zu hören, ehe sich die Schläuche füllten. Vor der Übung hatte Holländer den zahlreichen Zuschauern erklärt, was genau geprobt werde. Auch das richtige Verhalten im Ernstfall – besonders das Alarmieren über 112 – erklärte der Jugendwart.

Nach der Rettung der Opfer übernahm der Schulsanitätsdienst deren medizinische Erstversorgung. Seit einigen Jahren gibt es diese Gruppe freiwilliger Schüler, die im Notfall sofort vor Ort ist. Betreut wird sie vom Deutschen Roten Kreuz, wie Klaus Schorb, der Forchheimer Ortsvereinsvorsitzende des DRK, erzählte. „Die Weiterbe-handlung übernimmt dann das Jugendrotkreuz.“

Jugendwart Holländer war derweil zufrieden mit dem Einsatz seiner Nachwuchs-Truppe. „Es ist wichtig, der Allgemeinheit auch mal die Arbeit unserer Jugendfeuerwehr zu präsentieren“, so Holländer. „Vielleicht können wir so das ein oder andere Mitglied werben. Wir wollen zeigen, dass es neben Fußball und Musikverein auch noch andere tolle Hobbies gibt – wie die Feuerwehr.“ Das Schulzentrum sei ein ge-eignetes Areal, um den Ernstfall zu proben, ergänzte Holländer, der besonders der Schulleitung für die Erlaubnis zur Übung dankte. (M.f.G.d. BNN)