Mach Mit

Einsatzstatistik

Einsatzstatistik

Imagefilm

imagefilm homepage animiert

"Begeisterung ist ihnen anzusehen“

Frühjahrsübung der Jugendfeuerwehr simulierte einen Kirchenbrand

20140405 JF Uebung Nwr 02

(nyc). Der Kirchturm von St. Ursula schlug zur halben Stunde, als langsam Rauschschwaden aus der Eingangspforte aufstiegen. Der Rauch verdichtete sich immer mehr und nebelte sogleich den gesamten vorderen Kirchhof ein. Aus der Ferne ertönte schon das Martinshorn der Feuerwehr und bald darauf war auch das Blaulicht zu sehen. Mit einem Ruck blieb der Feuerwehreinsatzwagen vor der Kirche stehen. Dann ging alles ganz schnell: Die Feuerwehrleute ließen die ersten Schläuche über den Hof rollen, weitere vier Großfahrzeuge rückten an. Auch ein Rettungswagen des Roten Kreuzes fuhr vor. Mit Atemmasken über den Gesichtern, ging die Feuerwehr in die rauchende Kirche.

„Wir simulieren heute einen Kerzenbrand in der Kirche, der sich bis zum Dachstuhl ausbreitet. Außerdem befinden sich noch Personen da drin, die gerettet werden müssen“ erklärte Jugendfeuerwehrwart Christian Holländer das Einsatzszenario der Frühjahrsübung der Jugendfeuerwehr Rheinstetten. Pfarrer Reinhart Fritz stellte der Wehr die Kirche St. Ursula in Neuburgweier als Manöverort zur Verfügung.

Die 16-jährige Janina Demmer ging mit Atemschutzmaske voran in die verrauchte Kirche, um Personen zu retten und sie an die Sanitäter zu übergeben. „Das war ganz schön schwer in dem Rauch was zu finden“ sagte sie. Der 15-jährige Michael Mueck gehörte zum Schlauchtrupp, einer der Ersten am Einsatzort. „Ich habe für den Angriffstrupp und Wassertrupp die Schläuche gelegt, die dann den Dachstuhlbrand von außen bekämpften“ erklärte er seine Aufgaben. Beiden machte es großen Spaß, ihr Können vor den Augen der Zuschauern und Gemeindevertreter zu zeigen. „Wir waren überhaupt nicht nervös“ sagten sie.

Parallel dazu übte auch das Jugendrotkreuz, das Rote Kreuz sowie der Schulsanitätsdienst mit. Ihre Aufgabe war er es, die Erstversorgung der Verletzten zu gewährleisten, um sie anschließend an den Rettungsdienst zu übergeben. „Die Brandopfer hatten Knochenbrüche, Rauchvergiftungen und Brandwunden, die von uns versorgt wurden“ hielt Jugendrotkreuzleiter Thorsten Feldmaier fest. Auch spielte die Übergabe der Verwundeten von Feuerwehr an Sanitäter eine wichtige Rolle. Insgesamt waren 40 Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren von der Jugendwehr, 14 Rettungsleute vom DRK und JRK sowie drei vom Schulsanitätsdienst an dem Manöver beteiligt.

Holländer war mit den Leistungen seines Nachwuchses zufrieden: „Das war alles so, wie wir es ihnen beigebracht haben. Alles wie es sein soll“. Auch Kommandant Jürgen Landhäußer war sehr begeistert über das Gezeigte: „Man hat ihnen die Begeisterung und Motivation angesehen. Wenn wir das beibehalten, dann haben wir einen guten Grundstock für die Einsatzmannschaft gelegt“.

m.f.G.d. BNN