Zwei Personen über Leitern gerettet
Kellerbrand verrauchte Treppenraum und Wohnung
(bn) Mit dem Alarmstichwort "Kellerbrand - Menschenleben konkret in Gefahr" wurden die beiden Rheinstettener Feuerwehrabteilungen am Sonntag Abend in den Stadtteil Forchheim alarmiert. Dort hatte ein Nachbar Rauch bemerkt und die Feuerwehr gerufen. In einer Kellerwohnung war es zu einem Brand gekommen, der das Treppenraum und die Wohnung im ersten Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses verrauchte. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich glücklicherweise bereits drei Personen aus der EG-Wohnung ins Freie retten können. Ein Erwachsener und ein Kind in der Wohnung im 1. Obergeschoss konnten aufgrund des massiven Rauches die Wohnung nicht mehr verlassen und befanden sich an einem Fenster auf die Feuerwehr wartend. Rasch stellten die ersten eintreffenden Feuerwehrleute eine Steckleiter ins erste Obergeschoss und retteten die vom Rauch eingeschlossenen Personen über diese.
Parallel wurde die Rettungsaktion durch einen Trupp unter Atemschutz, der das Feuer im Keller abriegelte, gesichert. Der vorgehende Trupp fand einen brennenden Raum im Keller vor. Dort war die entstandene Hitze so groß, dass die Kunststoffummantelung mehrerer Elektroleitungen weggebrannt war und "rohe" Kupferleitungen von der Decke hingen. Daher wurde das Haus durch Entfernen von Sicherungen stromlos geschalten. Weitere Atemschutztrupps kontrollierten die weiteren Bereiche des Hauses und stellten eine Entrauchungsmöglichkeit her. Neben der Brandbekämpfung die durch ein Rohr vorgenommen wurde, kamen zwei Lüfter zur Entrauchung des Gebäudes zum Einsatz. Der mit mehreren Fahrzeugen angerückte Rettungsdienst versorgte, unterstützt durch das Forchheimer DRK die Bewohner und fuhr schließich vier Personen in Krankenhäuser. Der von der Feuerwehr alarmierte Notfallseelsorger kümmerte sich um die anderen Betroffenen. Die Sanitätskräfte wurden vom Organisatorischen Leiter Klaus Münch koordiniert, die rund 55 Feuerwehrkräfte von Kommandant Jürgen Landhäußer geleitet. Oberbürgermeister Sebastian Schrempp sowie Kreisbrandmeisterstellvertreter Klaus Mayer kamen vor Ort und informierten sich an der Einsatzstelle.
