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Regenmassen und ICE fordern Feuerwehr massiv

Katastrophenschutzlöschfahrzeug leistet Überlandhilfe in Ettlingen

altAm Samstag wurde gegen 11.00 Uhr die Feuerwehr Rheinstetten zunächst in den Ortsteil Forchheim alarmiert. Dort musste ein umgestürzter Baum mittels Kettensägen entfernt werden. Dieser war vermutlich durch den aufgeweichten Boden in Schräglage geraten und dann unter seinem Gewicht abgebrochen. Nach gut 30 Minuten konnte dieser Einsatz beendet werden. Zeitgleich kontrollierte der Kommandant der Feuerwehr Rheinstetten den Damm in Neuburgweier um sich über die angespannte Situation am Rheindamm ein Bild zu machen. Am Damm selbst führte die Abteilung Neuburgweier bereits seit Freitagabend eine Dammwache durch. Zusätzlich wurden in Absprache mit dem Tiefbauamt die weiteren Wasserstände und Abläufe kontrolliert.

Schlimmer hingegen hat es unsere Nachbargemeinde Ettlingen getroffen. Deren Feuerwehr war mit allen sieben Feuerwehrabteilungen im Einsatz und benötigte dringend Unterstützung um zeitkritische Hochwassereinsätze abzuarbeiten. Daraufhin wurde das Löschgruppenfahrzeug des Katastrophenschutzes, welches in Rheinstetten stationiert ist, nach Ettlingenweier entsandt. Hier drohte der Beierbach, die Seestraße zu überfluten und weitere Häuser, sowie ein großes Gewerbeobjekt vollends zu überfluten. Hier musste zunächst mit mehreren Fahrzeugbesatzungen ein massiver Sandsackwall errichtet werden, bevor mit dem großflächigem Abpumpen und Lenzen der vollgelaufenen Räume begonnen werden konnte. Die Rheinstettener-Mannschaft war hier mehr als sechs Stunden gebunden. Zeitgleich rückten die in Rheinstetten mittlerweile zur Wachbereitschaft alarmierten Feuerwehrleute zu sechzehn Einsatzstellen innerhalb des Stadtgebiets aus. Hier mussten weitere umgestürzte Bäume zersägt und Keller gelenzt werden. Die um 19.00 Uhr aus Ettlingen zurückkehrende Fahrzeugmannschaft wurde beim Betanken des Löschfahrzeugs auf eine große Rauchsäule im Bereich Durmersheim aufmerksam. Da nach Rücksprache mit der zuständigen Leitstelle Mittelbaden kein Schadenfeuer im Bereich Durmersheim bekannt war, kontrollierte die Rheinstettener Wehr kurzerhand den Bereich. Letzten Endes handelte es sich um einen stark rußenden Kamin, der Einsatz wurde abgebrochen.

Am Sonntag mussten in Neuburgweier weitere Wassereinsätze abgearbeitet werden.

Am Abend musste die Abteilung Rheinstetten mit dem Rüstzug, bestehend aus dem Rüstwagen, zwei Löschfahrzeugen und dem Einsatzleitwagen, an die Bahnstrecke zwischen Karlsruhe und Silberstreifen ausrücken. Hier war ein ICE vermutlich durch einen versuchten Kupferdiebstahl bzw. Sabotageakt an der Oberleitung liegen geblieben. Die Feuerwehr Rheinstetten leuchtete den Streckenabschnitt aus und unterstützte bei der Evakuierung des vollbesetzten ICEs in einen Ersatzzug. Der Einsatz konnte nach einer Stunde beendet werden.

Am Montag waren abermals beide Feuerwehrabteilungen an mehreren Einsatzstellen gefordert um vollgelaufene Keller auszupumpen. Weiterhin führt die Abteilung Neuburgweier noch immer eine Dammwache durch. Glücklicherweise soll sich die Lage weiter entspannen, daher kann dieser seit Freitagabend dauernde Einsatz vermutlich im Laufe des Dienstages erfolgreich beendet werden. Während der Dammwache wurden einige undichte Stellen entdeckt und der Wasserbehörde gemeldet. Diese bewertete die Schwachstellen und leitete notwendige Abwehrmaßnahmen ein.