Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen - elf Einsatzkräfte verstärken die Feuerwehr Rheinstetten

Von Anfang Juni bis Ende Juli 2025 traten 23 motivierte, angehende Feuerwehrleute des Unterkreises Obere Hardt unter der fachlichen Leitung von Unterkreisführer Jürgen Essig und seinem Ausbilderteam die Feuerwehrgrundausbildung „Truppmann Teil 1“ an. Die 16 Teilnehmer und sieben Teilnehmerinnen der freiwilligen Feuerwehren Rheinstetten (elf Personen), Malsch (zehn Personen) und Walzbachtal (zwei Personen) versammelten sich zunächst drei Mal die Woche zum einwöchigen Sprechfunker-Lehrgang im zentralen Feuerwehrhaus Rheinstetten, um im Anschluss ebenfalls drei Mal die Woche in den fünfwöchigen Grundlehrgang zu starten. Dass die Teilnehmenden – bis auf wenige Ausnahmen, die seit frühester Kindheit in der Jugendfeuerwehr aktiv waren – aus Quereinsteigern allen Alters ohne vorherige Feuerwehrerfahrung bestanden, sollte dem nichtsahnenden Ausbilderteam dabei noch einiges abverlangen.
So galt es, der Mannschaft Feuerwehrwissen von der Pike auf zu vermitteln: Rechtsgrundlagen und Paragraphen, Löschen und Retten, technische Hilfeleistung, Gefahrstoffe, Einsatztaktik und Logistik, persönliche Schutzausrüstung, Erste Hilfe und vieles mehr gehörten zum theoretischen Ausbildungsinhalt. Im praktischen Teil der Ausbildung lag dem Team der Ausbilder besonders die Vermittlung wichtiger Grundlagen am Herzen: einsatzrelevante Knoten, Zugang höhergelegener Etagen mittels Steckleiter, Personenrettung und der Löschangriff mit und ohne Bereitstellung wurden wieder und wieder trainiert, bis die notwendigen Handgriffe immer intuitiver und das abzurufende Wissen immer präsenter waren – und sei es bei sommerlichen 35 Grad Celsius Außentemperatur. Gekrönt wurde das Kapitel „Löschangriff“ von einer sogenannten Nassübung, in der ein Löschangriff unter realen Bedingungen und mit wasserführenden Schläuchen simuliert wurde.
Im weiteren Verlauf der Ausbildung lag der Fokus auf einer Trainingswoche „Erste Hilfe“, in der vordergründig die Vertiefung von Vorgehensweisen im Mittelpunkt stand. In Kombination mit einem intensiven Reanimationstraining galt es hierbei, erste lebensrettende Maßnahmen situationsgerecht am Patienten durchführen zu können. So gingen die Ausbildungstage ins Land, und aus den planlosen Quereinsteigern wurde sukzessive eine selbstsichere und eingespielte Anwärtermannschaft, deren Ausbildungsende schon am Ende des Tunnels zu sehen war. In der letzten Ausbildungswoche lag der Schwerpunkt auf der technischen Hilfeleistung; speziell wurde die Rettung von Personen aus Fahrzeugen geübt. Neben dem allgemein gültigen Feuerwehr-Rettungsgrundsatz lernten die Anwärter das korrekte Absichern einer Unfallstelle, das Sicherstellen des Brandschutzes sowie das Befreien von Verunfallten aus Fahrzeugen.
Zum Prüfungstag am 26. Juli legten die Anwärter ihren schriftlichen und praktischen Leistungsnachweis ab, um im Anschluss von der versammelten Ausbilderschaft ihre Ausbildungsurkunde sowie ihren digitalen Meldeempfänger entgegenzunehmen. Zu Ende gingen sechs lehrreiche und spannende Ausbildungswochen mit vielen neuen Erkenntnissen und Fertigkeiten, die zum Eintritt in die Einsatzmannschaften der freiwilligen Feuerwehren des Unterkreises Obere Hardt befähigen. Heute – rund zehn Wochen nach der abgeschlossenen Feuerwehrgrundausbildung – sind die Absolventen nicht mehr aus den Einsätzen wegzudenken, verstärken unsere Einsatzmannschaft, konnten schon bei zahlreichen Einsätzen Erfahrungen sammeln und das Gelernte in der Praxis anwenden.


