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Zwei Brandeinsätze in der vergangenen Woche

fireman avatarDie zuständige Alarmgruppe der Abteilung Rheinstetten wurde am Sonntagabend kurz nach 19 Uhr zu einer Nachschau in den Stadtteil Mörsch alarmiert. Die Temperatur einer Holzvergaserheizung würde im Brennraum trotz ausgeschaltetem Zustand immer weiter steigen, so die Alarmmeldung. Beim Eintreffen der Feuerwehr sank die Temperatur jedoch, woraufhin der Heizungsraum mittels Wärmebildkamera kontrolliert und abschließend an einen Bewohner übergeben wurde. Die Feuerwehr musste nicht weiter tätig werden und konnte nach kurzer Zeit wieder einrücken. Die Abteilung Rheinstetten war mit einem Fahrzeug im Einsatz.

Nur wenige Minuten nachdem die Einsatzkräfte vom vorangegangenen Einsatz eingerückt waren, wurde um 19:34 Uhr abermals die zuständige Alarmgruppe der Abteilung Rheinstetten in den Stadtteil Mörsch alarmiert. Mehrere Notrufer meldeten ein brennendes Fahrzeug in der Franz-Allgaier-Straße und informierten vorbildlich die Leitstelle darüber, dass es sich um ein Elektroauto handelte.

Innerhalb kürzester Zeit konnte das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ausrücken und konnte bereits auf der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung im gemeldeten Bereich bestätigen. Zusätzlich meldete die Leitstelle über Funk, dass nun mehrere Fahrzeuge brennen sollen. Vor Ort bestätigten sich die Meldungen und ein Fahrzeug stand im Vollbrand, ein weiteres dahinter parkendes Fahrzeug brannte bereits im Motorraum und das Feuer drohte auf eine angrenzende Hecke überzugreifen. Während ein Trupp unter Atemschutz die Flammen mit zwei Rohren bekämpfte, wurde parallel Alarm für beide Abteilungen ausgelöst. Durch das schnelle Eingreifen konnte eine Brandausbreitung auf die nebenstehende Hecke und das Ausbrennen des zweiten Fahrzeuges verhindert werden. Nachdem die Flammen abgelöscht waren und der Zustand der Batterie des E-Autos unbekannt war, wurde regelmäßig die Temperatur kontrolliert und mit großen Wassermengen weitergekühlt. Die Maßnahmen zeigten Wirkung und es wurden Spezialkräfte von Auto Böhler zur Bergung des ausgebrannten Fahrzeuges verständigt. In Absprache mit einem Fachberater eMobility wurde weiter gekühlt und eine Abrollcontainer für havarierte E-Fahrzeuge nachgefordert. Nach der Verladung konnten die Einsatzkräfte, die die gesamte Zeit die Bergungsmaßnahmen begleitet hatten, wieder einrücken und kümmert sich bis weit nach Mitternacht um die kontaminierte Einsatzkleidung und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.

Die Feuerwehr Rheinstetten war mit vier Fahrzeugen und der Hygienekomponente vor Ort. Die Hygienekomponente kommt zum Einsatz, wenn Einsatzkräfte durch Ruß und Brandgase kontaminiert sind, Ersatzkleidung benötigt wird und Material zur Reinigung ins zentrale Feuerwehrhaus verbracht werden muss. Ebenfalls vor Ort waren die Polizei, die Stadt Rheinstetten und die Firma Auto Böhler GmbH mit mehreren Spezialfahrzeugen.

Bei diesem nicht alltäglichen Einsatz handelte es sich um den ersten Brand eines Elektrofahrzeuges im Stadtgebiet, der durch die Einsatzkräfte bekämpft werden musste. Zu Gute kamen ihnen dabei nicht nur die in der Vergangenheit durchgeführten umfangreichen Ausbildungen zum Thema Elektromobilität, sondern auch die Expertise von Einsatzkräften, die in ihrem Hauptberuf in diesem Themenfeld arbeiten und wertvolle Hinweise geben konnten.

Bildquelle (teilweise): Einsatz-Report24.de - vielen Dank für die Bereitstellung!