Aufprall in Mauer mit hoher Geschwindigkeit sorgte für massives Trümmerfeld
Die Abteilung Rheinstetten wurde am Montagabend zunächst telefonisch im Feuerwehrhaus von einem Notrufenden über einen Unfall am Messetunnel informiert. Die vom Dienstabend noch anwesenden Kräfte machten sich daraufhin sofort einsatzbereit und der Notrufende wurde an die Integrierte Leitstelle Karlsruhe verwiesen. Kurz später, gegen 21.50 Uhr, lösten dann die digitalen Meldeempfänger der Feuerwehrleute aus. "Verkehrsunfall - eine Person im PKW eingeklemmt" lautete die Meldung.
Unverzüglich machte sich daraufhin das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug auf den Weg zur Einsatzstelle. Nur wenige Minuten später folgte bereits das nächste Einsatzfahrzeug und so konnte binnen kurzer Zeit der gesamte Rüstzug an der Einsatzstelle eintreffen.
Vor Ort bot sich den Einsatzkräften ein Bild der Verwüstung. Ein Fahrzeug war beim Verlassen des Messetunnels von der Fahrbahn abgekommen und mit der Beifahrerseite frontal in eine massive Grundstückseingrenzung eingeschlagen. Der Motorblock samt Getriebe wurden dabei aus dem Fahrzeug herausgerissen und rund 80 Meter weit geschleudert. Die Beifahrerseite wurde bis hinter die B-Säule eingestaucht und die Fahrerseite massiv eingedrückt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr waren bereits ein Rettungswagen und die Polizei vor Ort. Die Mannschaft des ersten Fahrzeugs bereitete unverzüglich die technische Rettung des eingeklemmten Fahrers vor. Dafür musste das benötigte Rettungsgerät über eine längere Strecke getragen werden, da ein direktes Heranfahren für die Feuerwehr aufgrund des großen Trümmerfeldes und der örtlichen Begebenheiten nicht möglich war. Durch die Mannschaft des zweiten Fahrzeugs wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Die Rettung des Verletzten musste auf Anweisung des Rettungsdienstes als Sofortrettung durchgeführt werden. Nachdem die Fahrertür des Fahrzeugs aufgespreizt worden war, mussten lediglich einige Kabel durchtrennt werden, um die Person über ein Spineboard aus dem Fahrzeug zu retten und an den Rettungsdienst zu übergeben.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes musste großflächig Bindemittel gestreut werden, da Öl und Benzin in größeren Mengen ausgetreten waren und eingedeicht werden musste. Zur Unfallaufnahme der Polizei wurde außerdem die Einsatzstelle ausgeleuchtet.
Für die Maßnahmen der Polizei musste der Gerätewagen Logistik vor Ort bleiben, während die restlichen Fahrzeuge des Rüstzuges nach knapp einer Stunde einrücken konnten. Die Mannschaft des Fahrzeuges unterstützte mit dem Rollwagen Beleuchtung noch bis kurz vor Mitternacht die Unfalldokumentation und stellte den Brandschutz sicher. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen. Ein Abschleppunternehmen und eine Spezialfirma reinigten die Straße und machten sie wieder für den Verkehr passierbar.
Die K3581 / Herrenalber Str. musste während der gesamten Zeit für den Verkehr in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Die von der Sperrung betroffenen Verkehrsteilnehmer mussten im Bereich des Kiesdreickes durch die Polizei wieder durch den Baustellenbereich zurück nach Ettlingen gelotst werden.
Im Einsatz war neben dem Rüstzug der Abteilung Rheinstetten, die Polizei und Autobahnpolizei, der Rettungsdienst mit mehreren Rettungswagen, Notarzt und dem organisatorischem Leiter Rettungsdienst.
Hinweis: Unsere Feuerwehrhäuser sind nicht 24 Stunden durchgängig besetzt! Es ist nicht gewährleistet, dass ihr dort Feuerwehrkräfte erreicht. Auch falls ihr dort Kräfte erreicht, können diese nicht ohne weiteres die benötigten Kräfte nachalarmieren oder den Notruf adäquat annehmen. Daher gilt: Bei jedem Notfall bitte die 112 wählen! Die Mitarbeitenden der Leitstelle können dann sofort alle notwendigen Alarmierungen der Einsatzkräfte einleiten.