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Unwettereinsätze & Notfalltüröffnung

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Die Abteilung Rheinstetten wurde nach bereits zwei abgearbeiteten Einsätzen an diesem Tag ab 19:25 Uhr zu einem wahrlichen „Einsatzmarathon“ alarmiert, der sich bis gegen 6 Uhr am Folgetag ziehen sollte. Zunächst wurde die zuständige Alarmgruppe in Folge einer über das Stadtgebiet ziehenden Unwetterzelle alarmiert. Ein Blitz war in den Kamin eines Hauses im Stadtteil Mörsch eingeschlagen und hatte Dachziegeln abgesprengt. Die Bewohner waren nicht zuhause, weshalb Nachbarn die Feuerwehr alarmierten. Der Kamin wurde mit der Drehleiter angefahren, die Umgebung mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und lose Teile entfernt. Noch während sich die Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen vor Ort befanden, meldete die Leitstelle eine weitere Einsatzstelle auf der Bundesstraße 36 und alarmierte weitere Kräfte der Abteilung Rheinstetten.

Kurz vor der Abfahrt Grünwinkel unter der dortigen Brücke stand die gesamte Fahrbahn unter Wasser und machte in beiden Fahrtrichtungen ein Passieren unmöglich. Gemeinsam mit der Feuerwehr Karlsruhe wurden die Gullys gezogen und die Fahrbahn wieder passierbar gemacht. Auch eine gemeldete Einsatzstelle beim „Grießbauch“, an dem ein Sturzbach den Berg nach unten rauschen sollte, wurde durch ein Fahrzeug kontrolliert. Gegen 20:30 Uhr wurde eine Notfalltüröffnung im Stadtteil Forchheim mit der Zusatzinformation, dass Wasser durch die Decke komme, gemeldet. Vor Ort konnte an der betroffenen Wohnung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhaus mehrere geöffnete Fenster festgestellt werden. Mit der Drehleiter war ein einfacher Zugang zur Wohnung über einen Balkon möglich und die Wohnung wurde ohne eine Person anzutreffen kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass das Wasser an der Decke im Geschoss darunter auf den vorangegangenen Starkregen in Kombination mit den geöffneten Fenstern zurückzuführen war. Die Fenster wurden durch die Feuerwehr verschlossen, weitere Tätigkeiten waren jedoch nicht notwendig. Drei Fahrzeuge der Abteilung Rheinstetten und Fahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort. Auf der Rückfahrt wurde durch die Drehleiterbesatzung eine überflutete Straße im Stadtteil Forchheim bemerkt und der Gully gezogen, um das Wasser abfließen zu lassen. Im zentralen Feuerwehrhaus wurde die Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten, jedoch erfolgte die nächste Alarmierung erst nach einer kurzen Verschnaufpause gegen 23:15 Uhr und als die Kameradinnen und Kameraden bereits wieder zuhause waren. Zwei Keller im Stadtteil Forchheim stünden unter Wasser, so die Meldung. An beiden Einsatzstellen musste die Feuerwehr nicht tätig werden. Um 1:40 Uhr folgte eine Alarmierung mit dem Stichwort „Rauchentwicklung im oder aus Gebäude“ in den Stadtteil Forchheim. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass dieser Einsatz unsere Einsatzkräfte der Abteilung Rheinstetten bis in die frühen Morgenstunden binden sollte. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war in ganz Forchheim deutlich Rauchgeruch wahrnehmbar und es stellte sich heraus, dass die Einsatzstelle sich nicht im gemeldeten Wohngebiet, sondern in einer unweit gelegenen Kleingartenanlage befand. Am Nachthimmel waren eine deutlich orangene Färbung und eine Rauchsäule erkennbar. Die Berichterstattung zu diesem Einsatz folgt.

Weitere Unwettereinsätze im Stadtgebiet mussten nicht abgearbeitet werden, während das Schadensbild im nördlichen Landkreis Karlsruhe, besonders in Gondelsheim, Helmsheim, Bretten und Bruchsal, teils verheerende Ausmaße annahm.