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34 Jugendliche und 10 Betreuer waren 42 Stunden im Einsatz 

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Am Freitagabend, den 22.07.2022, war es endlich soweit – es begann das über mehrere Monate geplante Jugendfeuerwehr-Wochenende der Jugendgruppe Rheinstetten. Anders als in den vorherigen Jahren hatten sich die Verantwortlichen erstmal dazu entschieden den beliebten Berufsfeuerwehrtag, bei welchen der Alltag auf einer Berufsfeuerwehrwache gelebt und gemeinsam Einsätze gefahren werden, auf ein ganzes Wochenende auszuweiten. Pünktlich um 18 Uhr versammelten sich alle Jugendlichen und ihre Betreuer zum Dienstantritt in der Fahrzeughalle des zentralen Feuerwehrhauses. Jugendgruppenleiter Michael Barth begrüßte die angetretene Mannschaft bestehend aus 34 Jugendlichen und zehn Betreuern, gab die Mannschaftseinteilung bekannt und verlas den Tagesablauf.  

Des Weiteren begrüßte Barth neben dem Orga-Team, das die fiktiven Einsätze das gesamte Wochenende über vorbereitete, das Küchenteam und die „Leitstellendisponenten“, welche die Teilnehmer direkt aus der Funkzentrale im zentralen Feuerwehrhaus alarmierten. Über das gesamte Wochenende hinweg wurde den Jugendlichen und ihren Betreuern einiges geboten. So ging es direkt am Freitagabend kurz nach 21 Uhr mit allen Fahrzeugen zu einem Gebäudevollbrand auf den ehemaligen Schießplatz im Mörscher Hardtwald. Schon hier konnten alle Jugendlichen ihr erlerntes Wissen und Können unter Beweis stellen, alle vermissten Personen auffinden und die Einsatzlage in kürzester Zeit abarbeiten. Im Einsatz waren dabei zu dem auch die neu angefertigten Jugendatemschutzgeräte, welche unmittelbar vor dem Wochenende fertig wurden und direkt beim ersten Einsatz eingeweiht werden konnten. Nach einem Folgeeinsatz „Mülleimerbrand“, konnte die wohlverdiente Nachtruhe eingeläutet werden und sowohl alle Jugendliche als auch die Betreuer fielen müde in ihre Feldbetten, die im Unterrichtsraum aufgebaut worden waren.  

Am nächsten Morgen wurden alle Teilnehmer kurz nach 6 Uhr durch den Alarmgong geweckt, doch zunächst rückte nur ein Fahrzeug zu einer technischen Hilfeleistung aus. Gerade als einige sich wieder umdrehen wollten, war auch für die anderen Fahrzeuge die Nachtruhe vorbei und noch etwas verschlafen wurden die ersten Einsätze des Tages abgearbeitet. Im Laufe des Vormittags kam es dann zu einer fiktiven Unwetterlage im gesamten Stadtgebiet von Rheinstetten, bei welcher typische Unwettereinsätze, wie vollgelaufene Keller leergepumpt, umgestürzte Bäume oder auch losgerissene Planen bewältigt werden mussten. Kaum war eine Einsatzstelle abgearbeitet, hatten die “Leitstellendisponenten” schon eine neue Lage für die jeweiligen Fahrzeuge. Auch ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen musste vor der Mittagspause noch gemeistert werden. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen weit jenseits der 30 Grad, entschieden sich die Verantwortlichen für Abkühlung in Form von Pools, Wasserspielen und wasserführenden Armaturen hinter dem Feuerwehrhaus zu sorgen. Abgekühlt stand am späten Nachmittag ein Highlight des Wochenendes an – eine gemeinsame Großübung beider Jugendgruppen auf dem Gelände des Wertstoffhofes Börsig, zu welcher auch Eltern und Geschwister eingeladen waren. Unter den gespannten Blicken der Zuschauer zeigten die Jugendfeuerwehrler ihr Können bei einem im Vollbrand stehenden Wohnhaus.  

Nach der Meldung “Feuer schwarz” lud die Abteilung Neuburgweier zu einem gemeinsamen Grillen ein. Frisch gestärkt lösten plötzlich die Meldeempfänger der Betreuer aus und alarmierten die gesamte Jugendgruppe mit allen Fahrzeugen in den Hardtwald. Ein “Brandstifter” hatte auf dem Waldspielplatz sein Unwesen getrieben und ein anfangs kleines Feuer breitete sich immer weiter in den Wald aus. Immer wieder spielte das Übungsvorbereitungsteam auch Lageänderungen, wie zum Beispiel drehenden Wind oder wieder aufflammendes Feuer, ein. Doch auch diesen Einsatz konnten die Nachwuchseinsatzkräfte erfolgreich meistern, alle Brände löschen und die im Wald vermissten Personen retten. Im Anschluss klang der Abend gemütlich bei gemeinsamem Filmschauen und Snacks im Feuerwehrhaus aus.  

Nach einer ruhigen Nacht und einem leckeren Frühstück wurden nochmals alle Fahrzeuge zu einem Landmaschinenbrand auf dem Feld eines Feuerwehrkameraden alarmiert. Wie bei den vorherigen Einsätzen erwartete die Teilnehmer eine mit Hilfe von Nebelmaschinen realistisch aussehende Kulisse, die das Übungsvorbereitungsteam sich ausgedacht hatte. Nachdem auch dieses Feuer mit vereinten Kräften erfolgreich gelöscht werden konnte, wurde noch ein obligatorisches Abschlussbild aller Teilnehmer gemacht.  

Pünktlich zu Schichtende am Sonntag um 12 Uhr, wurden die Jugendlichen müde aber glücklich von ihren Eltern mit vielen neuen Eindrücken abgeholt. Im Anschluss lud die Jugendgruppe Rheinstetten alle Helfer und Jugendbetreuer zu einem gemeinsamen Mittagessen und einer Nachbesprechung der vergangenen 42 Stunden im Feuerwehrhaus ein. 

42 Stunden über waren 34 Jugendliche, 10 Betreuer, 6 Übungsvorbereiter, 5 Fahrzeuge, 2 Leitstellendisponenten und 2 Personen im Küchenteam für dieses langersehnte Event im Einsatz. 

Um unseren Jugendfeuerwehrlern ein solches Event ermöglichen zu können, sind neben den Jugendbetreuern viele weitere helfende Hände und Unterstützer notwendig. Wir bedanken uns herzlich beim Übungsvorbereitungsteam um Thomas, Timo, Lars, Luca und Philip unter der Leitung von Tim Kertzscher. Unseren „Leitstellendisponenten“ Thomas Bogenschütz und Andreas Ferwagner, die die Alarmierung und den Funkverkehr übernahmen. Unserem Küchenteam Thomas Friedl-Klink und seiner Nicole, die alle Beteiligten das gesamte Wochenende über mit leckerer Vollverpflegung verköstigten. Der EDEKA SüdWest Fleisch, insbesondere Herrn Schwärzel für die Spende der Wurst- und Fleischwaren. Anton „Toni“ Jäger für 50 Liter frisch gepressten leckeren Apfelsaft, dem Wertstoffhof Börsig für die Bereitstellung der Örtlichkeit und den Weirer Geißböck für die Becherspende.