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Flächenbrandübung unter realistischen Bedingungen in Malsch

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Wald- und Flächenbrände haben in den vergangenen Jahren, aber besonders in diesem Rekordsommer immer weiter an Bedeutung zugenommen und doch sind sie für die Einsatzkräfte in Rheinstetten glücklicherweise eher etwas Besonderes. Die Vorgehensweisen unterscheiden sich grundsätzlich von der Brandbekämpfung in Gebäuden, denn Wald- und Flächenbrände sind eben nicht von Mauern in ihrer Ausbreitung beschränkt, die Löschwasserversorgung in den betroffenen Gebieten ist meist schwieriger und auch das Wetter spielt eine große Rolle – binnen Sekunden kann drehender Wind das Feuer in eine andere Richtung treiben. Um diese Besonderheiten und das notwendige Handwerk zu trainieren, traf sich am Samstag, den 13.08.2022, die neu gebildete Gruppe für Vegetationsbrand der Feuerwehr Malsch zu ihrer ersten Übung.

Mit Jonas Bogenschütz, Celina Gericke und Maximilian Neu hatten drei Kameraden der Abteilung Rheinstetten die Möglichkeit auf Einladung der Feuerwehr Malsch an dieser Übung teilzunehmen. Zunächst standen Grundlagen und Einsatztaktik in der Theorie auf dem Plan, bevor es mit mehreren Fahrzeugen auf einen Stoppelacker ging, um die erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen.

Auf dem Stoppelacker angekommen wurde als erstes das Schlagen von Brandschneisen und der Umgang mit den verschiedenen Handwerkzeugen geübt. Unter kontrollierten Bedingungen, mit mehreren Strahlrohren zur Absicherung und unter Anweisung eines erfahrenen externen Ausbilders konnte dann der erste kleine Abschnitt des Ackers angezündet und das Verhalten des Feuers auf der Fläche beobachtet werden. Nachdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich immer vertrauter mit den Handwerkzeugen gemacht hatten, wurden auch die entzündeten Flächen größer gewählt. Bei hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad, konnten auch Vorkommnisse wie plötzlich drehender Wind oder sogenannte „Spotfeuer“ beobachtet werden. Ebenfalls boten die Übungen die Möglichkeit die neu beschafften Löschrucksäcke der Feuerwehr Rheinstetten ausgiebig unter realen Bedingungen zu testen.

Mit vielen neuen Erkenntnisse zur Vorgehensweise, dem eingesetzten Handwerkzeug und Ratschlägen des externen Ausbilders kehrten Jonas, Celina und Maximilian erschöpft am späten Nachmittag nach Rheinstetten zurück. Die gewonnen Eindrücke, Erkenntnisse und Erfahrungen werden nun in der Arbeitsgruppe „Vegetationsbrandbekämpfung“ der Feuerwehr Rheinstetten weiterbearbeitet.

Vielen Dank an die Feuerwehr Malsch für die Möglichkeit an dieser lehrreichen und spannenden Übung & Weiterbildung teilzunehmen.