Zuwachs bei beiden Feuerwehreinsatzabteilungen
OB Sebastian Schrempp und Piotr Treder legen Feuerwehr-Grundausbildung ab
Die Feuerwehrgrundausbildung ist Voraussetzung dafür, bei Feuerwehreinsätzen mitwirken zu dürfen. Sie beträgt 70 Unterrichtseinheiten und man darf sie ab 17 Jahren absolvieren. Die Feuerwehr Rheinstetten freut sich hier über neue Verstärkung: Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (Angehöriger der Abteilung Rheinstetten) und Piotr Treder (Angehöriger der Abteilung Neuburgweier) haben diese Grundausbildung (auch Truppmann-ausbildung) erfolgreich abgelegt und helfen fortan mit, die Sicherheit der Rheinstettener Bevölkerung zu gewährleisten.
Der Kompaktkurs zur Truppmannausbildung fand an acht Tagen über jeweils zehn Stunden täglich statt. Die Anwärter/-innen mussten sich dabei in die Welt von Standrohr und Saugleitungen, Steckleitern, Sonderstrahlrohren, Brandklassen, Staffel- und Gruppenbesatzung erst neu einfinden, machten aber rasche Fortschritte. Theorie und Knotenkunde wechselten sich mit intensiven praktischen Einheiten ab, realistische Einsatzszenarien in Wohngebäuden, Personenrettung aus Schluchten im Wald oder die technische Hilfeleistung auf Baustellen und bei Pkw-Unfällen gehörten in den acht Tagen zum Standardprogramm.
Die relativ kleine Gruppe ermöglichte zahlreiche Wiederholungen einer jeden Übung und die häufigen Positionswechsel bei jeder Wiederholung einer Übung machten die Lehrgangsteilnehmer zu sicheren Anwendern der Technik.
Piotr Treder ist ebenso als „Seiteneinsteiger“ der Feuerwehr beigetreten, d. h., er hatte zuvor noch nie Feuerwehrdienst geleistet. So war für ihn fast alles neu, aber sehr interessant. Vor allem gefiel ihm, einen Eindruck bekommen zu haben, was die einzelnen Feuerwehrmänner und -frauen im Ehrenamt leisten - was die meisten als selbstverständlich erachten und wie viel Engagement und Verantwortung dahinter steckt. Seine Motivation, sich einzubringen? „Ich möchte einen kleinen Beitrag für die Gemeinde leisten.“
Auch OB Sebastian Schrempp musste nicht lange darüber nach- denken, bei der Feuerwehr selbst aktiv zu werden. Als er beim Frühstück über sein Mobiltelefon über einen weiteren Einsatz der Feuerwehr informiert wurde, sagte er spontan zu seinem Sohn: „Auf Oskar, wir gehen zur Feuerwehr und unterstützen die Kameradinnen und Kameraden!“ Gesagt war dann schon fast getan. Über den Unterkreisführer und den Feuerwehrkommandanten erfuhr er nach Bekanntgabe seiner Absicht von der Möglichkeit, an einem Kompaktkurs teilnehmen zu können. Acht Tage mit jeweils zehn Stunden täglich - das hörte sich für seinen Terminkalender plan- und machbar an. Also ging die Anmeldung raus.
Mit dem Leistungsnachweis in der Tasche hängen die Einsatzuniformen und die Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA), wie Helm, Handschuhe und Stiefel der beiden fortan in den Feuerwehrhäusern der Stadt Rheinstetten. Allzeit bereit, um Menschen und Sachgüter vor Schaden zu bewahren. Zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehr.
Das Gruppenfoto zeigt rechts und links die beiden Ausbilder, dazwischen die Lehrgangsteilnehmer/-innen. Aus Rheinstetten: Piotr Treder (2. v. r.), links daneben Sebastian Schrempp
