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24h Berufsfeuerwehrtag, Kreiszeltlagertag und Filmenacht

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Am 17.06.2022 war es endlich wieder so weit! Der beliebte Berufsfeuerwehrtag stand nach einer längeren Corona- Pause wieder auf dem Programm. Eigentlich hätte dieser bereits im Mai als klassischer 24h Feuerwehrtag stattfinden sollen, als aber bekannt wurde, dass das Kreiszeltlager aufgrund verschiedener Umstände nicht in der letzten Pfingstferienwoche stattfinden kann, entschied sich die Jugendgruppe Neuburgweier den 24h Feuerwehrtag in Kombination mit dem Besuch des Kreiszeltlagertags und einer anschließenden Filmenacht durchzuführen.

So versammelten sich pünktlich um 10 Uhr alle Jugendlichen und Betreuer zum Dienstantritt im Unterrichtsraum. Jugendgruppenleiter Maurice Demmer verlas den Ablauf der nächsten Tage, wies auf einige geltende Regeln hin und wünschte allen Jugendlichen und Betreuern viel Spaß bei den anstehenden Aufgaben.

Noch während die Jugendlichen ihre Feldbetten aufbauten ertönte der Gong und die anschließende Durchsage lies zwei Löschfahrzeuge zu einem gemeldeten Mültonnenbrand in die Bresslauer Straße ausrücken.

Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Feuer beim Verbrennen von Abfällen außer Kontrolle geraten war und sich eine Person bei einem Löschversuch verletzt hat. Die Jugendlichen leiteten daraufhin unter Einsatz der selbstgebauten Atemschutzgeräte, sowie mehreren C-Rohren die Brandbekämpfung ein. Die verletzte Person wurde aus dem Gefahrenbereich gebracht und erstversorgt. Nach einer abschließenden Kontrolle der Einsatzstelle ging es für alle wieder zurück.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurden die Fahrzeugmannschaften fast zeitgleich zu zwei Einsätzen gerufen. „Gebäudebrand Dammhäuschen“ ertönte es bei der ersten Durchsage aus dem Lautsprecher. Kaum war das disponierte Fahrzeug besetzt, ertönte ein zweites Mal der Alarmgong und alarmierte die verbleibenden Kräfte zu einer Tierrettung. Bei der ersten Einsatzstelle war wieder der Einsatz der Jugend-Atemschutzgeräte erforderlich, hier war der Rauchaustritt schon auf der Anfahrt deutlich erkennbar. Außerdem wurde auch eine Person vermisst, welche sich noch innerhalb des Dammhäuschen befinden solle. Die engen Platzverhältnisse vor Ort stellten hier eine besondere Herausforderung dar. An der zweiten Einsatzstelle, der gemeldeten Tierrettung, war es glücklicherweise weniger kompliziert. Hausschaf Bruno konnte durch den Einsatz der Steckleiter rasch von einer Garage gerettet werden.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden beide Fahrzeuge gegen 14:15 Uhr zu einem vermeindlichen Flächenbrand alarmiert. Fahrradfahrer hatten einen Feuerschein entdeckt und riefen daraufhin die Feuerwehr. Vor Ort konnte allerdings nur ein Feuer in einer Stahltonne gefunden werden. Durch eine schnelle Wasserversorgung aus dem angrenzenden Federbach konnte das Feuer schnell gelöscht werden und die Jugendlichen konnten wohlauf ins Feuerwehrhaus einrücken.

Für eine Abkühlung bei der hohen Außentemperatur sorgte das Eiscafé Schlager, welches alle Jugendlichen zu einem leckeren Eis einlud. Spiel und Spaß kam bei den Jugendlichen und Betreuern natürlich auch nicht zu kurz, mit Teamfindungsspielen und lustigen Gesprächen wurde gemeinsam die Zeit vertrieben bis der nächste Gong ertönte.

Es wurde zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person am Feuerwehrhaus Rheinstetten alarmiert, hier hatte ein Autofahrer ein Spaziergänger übersehen. Während die Mannschaft des ersten Fahrzeugs die Versorgung des Autofahrers übernahm, befreite die Besatzung des zweiten Fahrzeugs die unter dem Auto eingeklemmte Person mithilfe eines Wagenhebers.

Zurück im Feuerwehrhaus Neuburgweier, ging es schon an die Vorbereitungen für das Abendessen. Alle ließen sich die Hot Dogs schmecken und brachten anschließend das Nacht-Quartier auf Vordermann.

Gegen 20:30 Uhr wurde die Jugendgruppe Neuburgweier zu einem Gebäudebrand gerufen. Schon aus der Ferne konnten dichte Rauchschwaden gesichtet werden, worauf die Aufregung bei den Jugendlichen deutlich anstieg. Am Einsatzort angekommen bestätigte sich der Gebäudebrand und der Angriffstrupp, der mit Atemschutzgeräten ausgestattet war, ging zur Brandbekämpfung vor. Nachdem die Flammen bekämpft waren, wurden die letzten Glutnester mit der Wärmebildkamera überprüft und abgelöscht. Als keine Gefahr mehr bestand, rückten die jungen Feuerwehrleute nach dem Aufräumen wieder ins Feuerwehrhaus ein.

Dort angekommen machten sich die ersten Jugendlichen bettfertig  wurden jedoch von einem lauten Gong unterbrochen. Einsatzstichwort dieses Mal Personensuche. Am Fermasee wurden mehrere Personen vermisst. Die Anrufer, welche noch vor Ort waren, berichteten von Ihren Freunden die nicht vom Baden zurückgekehrt waren. Die Jugendfeuerwehr teilte sich in zwei Gruppen auf und suchte das Ufer mit Wärmebildkamera und Taschenlampen ab. Nach etwa einer halben Stunde waren alle Vermisste gefunden.

Müde und erschöpft trafen alle wieder im Feuerwehrhaus ein und legten sich eine kurze Zeit später zur Ruhe.

Am nächsten Morgen ertönte - für manche Mitten in der "Nacht" um 7 Uhr der nächste Alarm, dabei ging es zu einer Türöffnung. Ein Passant war auf den Übungsturm des Gerätehaus Rheinstetten geklettert, hat sich dabei den Fuß verstaucht und musste von der Besatzung des Löschfahrzeugs gerettet werden. Währenddessen wurde die andere Einsatzgruppe zu einer technischen Hilfe gerufen - ein Fahrradfahrer war unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt. Der Angriffstrupp des Fahrzeugs musste mithilfe einer Handsäge den Baum auf dem Weg zum Rheinkiosk durchtrennen und konnte nach kurzer Zeit die darunterliegende Person retten.

Nach den letzten Einsätzen des 24-Stunden-Tags und eines leckeren gemeinsamen Frühstücks, wurde der Gemeinschaftsraum aufgeräumt und die Jugendlichen wurden für zwei Stunden entlassen, um sich zu Hause etwas zu erholen und frisch zu machen.

Um 11.30 Uhr ging es gemeinsam mit der Jugendgruppe Rheinstetten weiter zum Kreiszeltlagertag nach Bruchsal. Dazu hier mehr.

Nach der gemeinsamen Rückkehr aus Bruchsal endete der Abend mit einem Filmenacht. Hier gab es Popcorn, Chips und anderen Snacks. Die Jugendlichen schauten noch zwei Filme bis sie erschöpft in ihre Betten fielen.

Zum Ende des Feuerwehr-Wochenendes wurde am Sonntagmorgen gemeinsam gefrühstückt und aufgeräumt. Das Wochenende ging schnell vorbei und war eine sehr schöne gemeinsame Zeit.

Vielen Dank an alle Helfer, die bei diesem Wochenende unterstützt haben!