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Rund 130 Meldeempfänger müssen umprogrammiert werden

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Bereits seit vergangenem Montag hat unser Funkwart und zweiter stellvertretender Abteilungskommandant Thomas Bogenschütz mit der gewaltigen Aufgabe begonnen alle rund 130 Meldeempfänger unserer Rheinstettener Feuerwehrkameradinnen und -kameraden auf Express-Alarm umzustellen.

Doch von Anfang an - jedes Mitglied der Einsatzmannschaft ab 18 Jahren erhält einen persönlichen Meldeempfänger, der im Falle eines Einsatzes auslöst, das Einsatzstichwort und den Ortsteil anzeigt. Als freiwillige Feuerwehr werden unsere Kameradinnen und Kameraden zumeist in Alltagssituationen alarmiert und machen sich dann auf den Weg ins Feuerwehrhaus, um gemeinsam auszurücken.

Gerade bei größeren Einsätzen, zu denen viele Einsatzkräfte aus unterschiedlichen Feuerwehren zeitgleich alarmiert werden, entsteht aus technischen Gründen eine Verzögerung und der Alarmierungsvorgang dauert mitunter sehr lange. Um diese Verzögerung zu minimieren, wird die ILS (integrierte Leitstelle) Karlsruhe ab dem 01.04.2022 die Alarmierung auf den sogenannten Express-Alarm umstellen.

„Wenn ich eine Whatsapp-Nachricht an eine Person schicken will, geht das eigentlich sehr schnell. Möchte ich aber die gleiche Nachricht an mehrere Personen schicken, geht das sehr lange, wenn ich das einzeln nacheinander mache. Daher erstelle ich eine Gruppe, schreibe und schicke den Text nur einmal – bei ExpressAlarm ist das ähnlich“, so Thomas Bogenschütz um die Technik bildlich zu erklären. Bogenschütz weiter „Es werden also erst alle Meldeempfänger gerufen, die alarmiert werden sollen, und erst anschließend der Text geschickt, was deutlich schneller geht als bisher“. Um Express-Alarm nutzen zu können, muss jeder einzelne Meldeempfänger durch Thomas händisch „umprogrammiert“ und angepasst werden – ein enormer Zeit- und Logistikaufwand. Denn neben der Einführung von ExpressAlarm werden nebenbei auch organisatorische Anpassungen an den „Alarmschleifen“ vorgenommen, um weiterhin bedarfsgerecht und je nach Einsatzstichwort alarmieren zu können. Trotz der Umstellungsarbeiten waren jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau weiterhin per Meldeempfänger alarmierbar, denn bereits im Vorfeld hatte Thomas Ersatzmelder besorgt, programmiert und ein ausgeklügeltes Tauschsystem entwickelt.

Wir bedanken uns bei Funkwart Thomas Bogenschütz für das Stemmen dieser gewaltigen und für die Alarmierung unserer Einsatzkräfte sehr wichtigen Aufgabe in seiner Freizeit!