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Brandmeldealarm entpuppt sich als Gefahrgutaustritt

191025 U Abschlussuebung 03Am Abend des 25.10 wurde die Abteilung Rheinstetten zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage im EDEKA Fleischwerk im Industriegebiet in Forchheim gerufen. Davon ausgehend, dass ein Feuermelder aufgrund eines Schadenfeuers ausgelöst hatte, fuhr der Löschzug das Objekt an. Vor Ort eingetroffen stellte sich jedoch heraus, dass zwei Arbeiter bei Wartungsarbeiten ein falsches Ventil geöffnet hatten und somit ungehindert Ammoniak ausströmen konnte. Einer der beiden Arbeiter konnte sich noch rechtzeitig ins Freie retten. Der zweite blieb verletzt zurück.

Somit änderte sich die Einsatzlage von einem Brandeinsatz zu einem Gefahrguteinsatz. Während ein Teil der Einsatzkräfte die Absperrgrenze festlegte, eine Dekontaminations-stelle aufbaute und einen Einsatz unter Chemikalienschutzanzügen vorbereitete, führte ein Trupp unter Atemschutz die Menschenrettung des vermissten Arbeiters durch. Nach kurzer Suche konnte der Arbeiter im Bereich der Austrittsstelle ausfindig gemacht werden und ins Freie gerettet werden.

Nachdem die Personenrettung erfolgreich war, ging es darum das Austreten weiteren Ammoniaks zu unterbinden. Mit Spezialwerkzeug ging ein Trupp unter Chemikalienschutzanzügen vor, um das weitere Ausströmen zu unterbinden. Die Leckage konnte schließlich durch Schließen des Ventils gestoppt werden. Der Bereich wurde belüftet und die Anlage wurde wieder an den Betreiber übergeben. Fiktiv wurden weitere Gefahrguteinheiten, ein Messfahrzeug, Rettungsmittel sowie der Oberbürgermeister angefordert. Würde das angenommene Szenario Wirklichkeit werden wäre Ammoniakgeruch, je nach Wetterlage, im Umfeld wahrzunehmen. Dann könnte beispielsweise auch eine Info per Warnapp NINA erfolgen.

Zum Glück handelte es sich aber nur um die Abschlussübung der Abteilung Rheinstetten, welche das Ende des Themenblocks „Gefahrguteinsatz“ darstellte. Ein großer Dank geht an das Team der Übungsvorbereitung mitsamt Verletztendarsteller und Schminker und an die Firma Edeka für die Bereitstellung des Übungsobjektes und dem Imbiss. Gedankt sei vor allem Herrn Bernd Schwärzel, welcher im Anschluss die Feuerwehrkräfte durch den nahezu fertiggestellten Firmenanbau führte und die Feuerwehr in die Besonderheiten einwies.