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Brand in Schulgebäude

180409 U Zuguebung Pestalozzischule 07

Große Gebäude mit vielen Menschen darin sind für die Feuerwehr bei einem Brand eine Herausforderung. Deshalb werden solche komplexen Einsätze regelmäßig und realitätsnah geübt. Vergangenen Montag wurde ein Brand in der Pestalozzi-Schule in Mörsch simuliert.

Dabei wurde die Abteilung Rheinstetten durch die Abteilung Neuburgweier unterstützt. Zusätzlich beteiligten sich auch das Deutsche Rote Kreuz und die Feuerwehr Ettlingen an der Übung.

Beim Eintreffen der Feuerwehr standen bereits mehrere Schüler an den verrauchten Fenstern und riefen um Hilfe. Sofort wurde über den Schulhof mit der Menschenrettung begonnen. Mehrere Trupps kämpften sich durch das verrauchte Treppenhaus in das Dachgeschoss vor. Die Drehleiter der Feuerwehr Ettlingen, die neben der Drehleiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe auch bei einem realen Brand nach Rheinstetten alarmiert wird, wurde im Hof in Stellung gebracht. Eine Person konnte darüber gerettet werden, ein bewusstloses Opfer musste durch das Treppenhaus getragen werden.

Auch an der Gebäude Vorderseite riefen Schüler um Hilfe, hier war jedoch deutlich weniger gefährlicher Brandrauch vorhanden. Durch die Größe des Gebäudes wurde die Einsatzstelle in zwei Bereiche unterteilt und parallel zur Drehleiter im Schulhof wurden die Schüler hier über tragbare Leitern aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht. Zeitgleich zur Menschenrettung konnte der Brand bekämpft und das Treppenhaus mithilfe von Lüftern vom Rauch befreit werden. Ein Teil der Schüler konnte somit durch das mittlerweile sichere Treppenhaus ins Freie geführt werden.

Die aufwändig geschminkten und schauspielerisch talentierten Mimen ließen die Übung beinahe echt wirken und zeigten den Rettungskräften die Schwierigkeiten bei solchen Einsätzen. Im Gegensatz zu Dummys machten panisches Verhalten und Brandwunden die Menschenrettung komplexer und realistischer. Insgesamt konnten alle acht Mimen durch die Feuerwehr gerettet und dem DRK übergeben werden. Dabei zeigte sich wieder einmal, wie wichtig die Kommunikation zwischen den Rettungseinheiten ist. Dank mittlerweile zahlreicher gemeinsamer Übungen lief die Zusammenarbeit problemlos und sehr zufriedenstellend ab. Alle geretteten Personen konnten unverzüglich an das Fachpersonal übergeben und schnellstmöglich medizinisch versorgt werden.

Auch für die Führungskräfte gab es einiges zu tun. Mit Hilfe von Gebäudeplänen wurde das große und unübersichtliche Schulgebäude systematisch abgesucht und die zwei Einsatzabschnitte sowie die zahlreichen Einsatzkräfte koordiniert. Gleichzeitig wurden fiktiv weitere Einsatzkräfte alarmiert. Solche Übungen ermöglichen es der Feuerwehr im Ernstfall alle Personen unverzüglich zu retten und den Brand schnell zu bekämpfen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen fließen immer wieder in unseren Übungs- und Einsatzalltag mit ein.

Unser Dank gilt dem Ausbilderteam um Herbert Steinhardt, die diese Übung geleitet und ausgearbeitet haben. Vielen Dank auch an das Deutsche Rote Kreuz Forchheim und die zahlreichen tollen Mimen sowie an die Feuerwehr Ettlingen. Ein großes Dankeschön gilt auch unseren Kameraden der Abteilung Neuburgweier, die unsere Zugübung wie bei einem realen Einsatz durch ein Löschgruppenfahrzeug unterstützten.