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Weierer Kameraden zu Gast auf Großbaustelle

170603 03

Am 03. Juni besichtigte eine Gruppe aus Neuburgweier die Tunnelbaustelle in Ötigheim. Vor Ort wurde den zwölf Teilnehmern eine umfangreiche Führung mit interessanten Einblicken in die riesige Baustelle geboten.

Herr Gießen von der Deutschen Bahn empfing die Gruppe am Informationszentrum und gab eine kurze Sicherheitseinweisung, darauf folgte ein Informationsfilm, in dem unter anderem die Gründe für den Ausbau der Rheintalbahn sowie die sehr lange Planuns- und Bauphase erläutert wurden. Auch der beeindruckende Materialaufwand wurde in Zahlen und Bildern deutlich.

Ergänzend hierzu gab Herr Gießen einen Vortrag, während dem er auch direkt auf einige Fragen aus der Gruppe eingehen konnte, denn schließlich hat der Ausbau der Gleise zwischen Karlsruhe und Basel auch direkt Auswirkungen auf die auf Rheinstettener Gemarkung verlaufenden Streckenabschnitte. Er zeigte auf, warum zum Beispiel gleich zwei der Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) zum Einsatz kommen und mit welchen Schwierigkeiten die Arbeiter beim Bau zu kämpfen haben.

Nach diesem „theoretischen“ Teil wurden alle Kameraden mit Schutzhelmen sowie Warnwesten ausgestattet und die eigentliche Baustellenführung begann. Zunächst ging es hinab in den, mehrere hundert Meter langen, sogenannten Trog, in dem die Gleise langsam von der Oberfläche hinunter zum Tunneleingang geführt werden und der gleichzeitig das bereits in wenigen Metern Tiefe vorhandene Grundwasser zurückhält. Von diesem Trog aus starteten auch die beiden TVM auf ihren ungefähr fünf Kilometer langen Weg unter Rastatt hindurch. Über die Baustelle bei Ötigheim wird ein großer Teil der Arbeiten abgewickelt, hier wird unter anderem der gesamte Aushub aus den Tunnelröhren getrennt, gewogen und an umliegende Kieswerke verteilt. Auch die elf Tonnen schweren Tübbinge, welche im Kreis aneinandergereiht das Gerüst des Tunnels bilden, werden von dort aus mittels einer Baustellenbahn vor zu den Tunnelbaumaschinen gebracht.

Da sich aus Sicherheitsgründen immer nur eine begrenzte Zahl an Personen in den Tunnelröhren aufhalten darf, konnte die Gruppe leider nur einige Meter weit in die gigantische unterirdische Baustelle, doch schon nach der kurzen Strecke war den Teilnehmern das Erstaunen über die Dimensionen ins Gesicht geschrieben.

Nach etwa zweieinhalb Stunden endete die Führung und Herr Gießen verabschiedete die Gruppe. Dank gilt Hans Bodrogi für die Organisation des schönen und kurzweiligen Ausflugs.