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Heiße Wände rufen Feuerwehr auf den Plan

Am Sonntagmorgen den 26.02.2017 bemerkte ein Bewohner im Silberstreifen eine starke Aufheizung der Wohnung im Erdgeschossbereich. Bei der Suche nach der Ursache stellte er an den Wänden um den Kamin herum eine sehr starke Erwärmung fest, obwohl der Kaminofen schon länger aus war und bereits auf Raumtemperatur erkaltet war.

Da er von einem Kaminbrand ausging wurde die Feuerwehr alarmiert, welche gemäß Alarmstichwort mit 3 Löschfahrzeugen und dem Einsatzleitwagen vor Ort eilte. Am Einsatzort konnte mittels Wärmebildkamera und Thermometer die starke Aufheizung der Wände bestätigt werden. Wandtemperarturen von 140-160°C konnten an zwei Stellen um den Kaminschacht gemessen werden. Zunächst wurden die Möbel von der betroffenen Wand weggerückt und über die Wartungsöffnung mittels Spiegeln und Lampen in den Kamin geschaut. Dort stellte man fest, dass das Rohr kurz oberhalb der Wartungsklappe durch einen Ziegelstein verschlossen war. Dieser Verschluss befand sich unterhalb der Einführung des Ofenrohrs in den Kamin weshalb der Rauch und Abgase ordnungsgemäß über den Schornstein nach draußen abgeführt wurden. Rußpartikel und Asche sich jedoch im Kamin ansammelten und nun im Bereich des Verschlusses unterhalb des Ofenrohrs im Kaminschacht einen kleinen Schwelbrand auslösten.

Da aus Sicht der Feuerwehr zunächst keine Gefahr der Brandausbreitung bestand, wurde mit dem Besitzer eine Nachschau zwei Stunden später vereinbart. Die Feuerwehr fuhr zwei Stunden später nochmals mit Messgerät und Kaminfegerwerkzeug die Einsatzstelle mit dem Einsatzleitwagen an. Bei der Kontrolle der warmen Wände wurde ein leichter Temperaturanstieg festgestellt. Weshalb man sich nun dazu entschloss der Sache genauer auf den Grund zu gehen. Hierfür wurde auch ein Kaminfeger über die Feuerwehrleitstelle nachgefordert um weitere Maßnahmen mit diesem zu besprechen. Nach dessen Ankunft wurde das Problem gemeinsan in Augenschein genommen. Nach einer knappen Stunde und dem Blick von oben durch den Schornstein, von unten und durch das Kaminrohr wurde beschlossen, dass vorerst keine Gefahr akute Gefahr eines Schwelbrandes bzw. Schadensausbreitung auf andere Gebäudeteile bestand. Der Eigentümer legte den Kamin vorerst still und organisierte für Mitte der Woche die Reparatur des Kamins (Beseitigung der Verstopfung).

Die Feuerwehr konnte nach insgesamt 2,5 Stunden Einsatzzeit, diesen Einsatz erfolgreich beenden. Wir bedanken uns recht herzlich für den Kaffee und die Gastfreundlichkeit während der Nachschau.