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Berufsfeuerwehrtag bei der Jugendfeuerwehr Rheinstetten

24h - Einsätze / Ausbildung / Bereitschaft / Nachtruhe

IMG 6127„Brandeinsatz für die Jugendfeuerwehr, der Löschzug der Jugendfeuerwehr fährt zum Gelände der Firma Südroh, dort LKW-Brand und mehrere Personen vermisst". Mit dieser Alarmierung begann das Highlight für die Jugendfeuerwehrleute im Jahr 2014: dem alle zwei Jahre stattfindenden 24h-Berufsfeuerwehrtag.
Hierbei wird der „Alltag" von Berufsfeuerwehrleuten „nachgestellt", die ihren Dienst in einem 24 Stunden –Schichttag erbringen. Somit wurde das zentrale Rheinstettener Feuerwehrhaus zu einer Feuerwehrwache, also einem Haus, welches rund um die Uhr mit (Berufs-)feuerwehrleuten besetzt ist und welche dort auch übernachten.
Knapp 30 Jugendliche und 15 Jugendbetreuer nahmen diesen Jahr an dem von Michael Barth, Philip Bennewirtz und Jan Koffler ausgearbeiteten 24h Tag teil.

Um 10 Uhr hieß es für alle Jugendlichen und die Betreuer in der Fahrzeughalle antreten, um die Einteilung auf die Fahrzeuge vorzunehmen. Kaum war dies geschehen, wurde der komplette Zug zum ersten Einsatz des Tages, zur Firma Südroh, gerufen. Dort angekommen bot sich den Jugendlichen ein eindrucksvolles Bild. Auf dem Hof der Firma stand ein LKW, aus dem dichter Rauch quoll, außerdem wurden mehrere Personen auf dem Gelände als vermisst gemeldet. Schnell wurde die Brandbekämpfung gestartet und die Personensuche eingeleitet. Die Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung und auch die vermissten Arbeiter konnten von den Jugendlichen schnell gefunden und gerettet werden.

Nach Abschluss des Einsatzes hieß es „Aufsitzen" und zurück zur Wache, wo nun Ausbildung – speziell Fahrzeugkunde - auf dem Programm stand. Doch die Ruhe währte nicht lange. Kaum war der Unterricht beendet, ertönte erneut der Alarmgong, woraufhin zwei Fahrzeuge zu einer Personensuche nach einem Sturm alarmiert wurden. Noch während dieser Einsatz abgearbeitet wurde, meldeten Passanten einen kleinen Flächenbrand, woraufhin ein weiteres Löschfahrzeug ausrückte um diesen Brand zu bekämpfen.
Die „Alarmserie" riss nicht ab, anschließend musste ein Flächenbrand gelöscht werden.
Nach diesen turbulenten Anfangsstunden, wobei zeitweise vier Fahrzeuge im Einsatz waren und mehrere Einsätze parallel abzuarbeiten waren, konnte beim gemeinsamen Mittagessen Ruhe und Kraft getankt werden.

Nach dem Mittagessen folgten weitere Einsätze, aufgrund des warmen Wetters kam es zu Vegetationsbränden sowie einem Pkw Brand am Epplesee. Weiter mussten Mülleimerbrände und ein abgebrochener Ast von einem Weg entfernt werden. Diese Einsätze konnten schnell von den Löschmannschaften abgewickelt werden wobei teilweise Fahrzeuge von einer Einsatzstelle zur nächsten beordert werden mussten.

Kurz vor dem Schichtwechsel der Wachmannschaft hieß es dann wieder Einsatz für den kompletten Löschzug. Beim Autoservice Enderle war eine Autobatterie eines Gabelstaplers explodiert und hatte ein Gebäude in Brand gesetzt. Gleichzeitig wurde der Fahrer des Staplers unter diesem eingeklemmt. Die Aufgabe für die Jugendlichen bestand nun darin, das Feuer zu bekämpfen und die eingeklemmte Person zu befreien und zu versorgen. Nachdem der Löschangriff vorgenommen wurde, konnte der Fahrer des Staplers mittels Hebekissen aus seiner Lage befreit werden und dem Rettungsdienst übergeben werden. Auch dieser Einsatz konnte von den vielen Jungfeuerwehrleuten erfolgreich und zur vollen Zufriedenheit der Jugendbetreuer abgeschlossen werden.

Zurück auf der Wache wurden die verschmutzten Gerätschaften gereinigt und geprüfte Schläuche auf die Fahrzeuge gelegt. Nach dem Schichtwechsel mussten zwei Fahrzeuge einen Bauunfall an der L566 abarbeiten. Hier galt es einen Arbeiter aus einer Grube zu retten, welcher von einem in die Grube gefallenen Absperrgitter am Kopf getroffen war und verletzt am Boden lag. Danach kehrte kurz etwas Ruhe ein. Bis ein gemeldeter Zimmerbrand erneut den gesamten Löschzug ausrücken ließ. An der Einsatzstelle angekommen wurde klar, dass es hier wirklich brannte.
Ein kleines selbstgebautes Holzhaus stand komplett in Flammen. Schnell wurde das Feuer mit mehreren Rohren unter Kontrolle gebracht und gelöscht. Das ablöschen der Glutnester zog sich jedoch noch einige Zeit hin.

Genau pünktlich zum Deutschland Spiel rückte der Löschzug jedoch wieder ein. Somit konnten sich alle das Deutschland Spiel anschauen und mitfiebern. Lediglich einmal in der Halbzeitpause wurde der Löschzug zu einer ausgelöster Brandmeldeanlage gerufen, welche sich dann jedoch als Fehlalarm herausstellte. Somit konnte der Löschzug schnell wieder einrücken und die Jugendlichen konnten den Rest des Spiels ohne Unterbrechung verfolgen.

Am späten Abend wurde der Zug der Jugendfeuerwehr ein letztes Mal zu einem Einsatz alarmiert. Nach einem Public viewing wurden mehrere Menschen vermisst. Mit Taschenlampen und Funkgerät ausgerüstet, begannen mehrere Suchtrupps, in völliger Dunkelheit mit der Personensuche im Bereich der ehemaligen Deponie, unweit des SV Mörsch. Nach kurzer Zeit wurden alle Personen gefunden und an den Rettungsdienst übergeben. Somit konnte bald wieder der Standort angefahren werden.

Erst am nächsten Morgen wurden die Jugendlichen wieder gefordert. Eine ausgelöste Brandmeldeanlage in der Keltenhalle musste kontrolliert werden, jedoch konnte kein Grund für die Alarmierung festgestellt werden. Somit ging es schnell wieder ins Feuerwehrhaus zurück.

Der letzte Einsatz des Tages war eine Person im Wasser am Epplesee. Dieser Einsatz stellte sich jedoch als Abschluss des 24h Tages dar. Denn anstatt eine vermisste Person zu suchen, wurden noch Gruppenfotos als Abschluss gemacht.

Ein herzliches Dankeschön gilt der Firma „Südroh" und der Firma „Autoservice Enderle", für die Bereitstellung der Übungsflächen. Besonders bedankt sich die Jugendfeuerwehr beim Küchenteam für die Verpflegung des ganzen Teams und allen an der Organisation und Durchführung beteiligten Kameraden der Abteilung Rheinstetten.

Die Betreuer mussten noch bei der Verabschiedung der Jugendlichen direkt zu einem Real-Einsatz an den Epplesee ausrücken. Diesmal war wirklich ein Schwimmer vermisst. Nach kurzer und intensiver Suche mit zwei Feuerwehrbooten konnte der vermisste Schwimmer gesund aufgefunden werden und der Einsatz von Feuerwehr, DLRG und Rettungsdienst nach einer knappen halben Stunde beendet werden.

HINWEIS: Bilder stammen aus Archiv