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Brand in Tiefgarage

Drei Autos, ein Motorrad und ein Roller wurden Raub der Flammen / Feuerwehrmann erlitt Kreislaufschwäche

TG BrandAls die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe am Donnerstag um 0.01 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Rheinstetten alarmierte, waren starke Rauchentwicklungen in einer Tiefgarage im Norden Forchheims gemeldet worden. Doch bereits kurze Zeit später wurde der Alarm erhöht auf „Feuer in der Tiefgarage“. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren deutliche Flammen im westlichen Teil der etwa 4000 Quadratmeter großen Tiefgarage zu sehen. Bei einer sofort eingeleiteten Erkundung stellte sich schnell heraus, dass in der Tiefgarage drei Fahrzeuge in Flammen standen.

Schnell wurde von zwei Seiten ein Löschangriff von den unter Atemschutz befindlichen Einsatzkräften vorgetragen, sodass innerhalb kürzester Zeit die Flammen gelöscht werden konnten. Beim näheren Hinsehen bemerkte man, dass auch ein Motorrad und ein Motorroller ein Raub der Flammen wurden. Aufgrund der enormen Hitze war im Bereich der Brandstelle die Decke der Garage bis auf die erste Armierungsschicht abgeplatzt. Weit verstreut lagen die Betonüberreste im Bereich der Brandstelle. Neun weitere Fahrzeuge waren durch Russablagerung in Leidenschaft gezogen worden. Des weiteren waren große Teile der Elektroinstallation geschmolzen und die Kabelkanäle waren nicht mehr zu gebrauchen. Eine weitere Herausforderung war, dass der Wohnkomplex mit etwa 92 Wohneinheiten direkte Zugänge zur Tiefgarage hatte. Durch Unachtsamkeit oder Unwissenheit hatten Bewohner die Brandabschlusstüren die zu den Treppenhäusern der einzelnen Wohnkomplexe führen mit Pflastersteinen so fixiert, dass diese nicht geschlossen waren und der Rauch in die Treppenhäuser ziehen konnte. Nach dem diese schnell geschlossen wurden, konnte kein weiterer Brandrauch eindringen. Die Feuerwehr verständigte die Bewohner mit der Bitte, in den Wohnungen zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die verrauchte Tiefgarage mittels einem Großraum- Hochdrucklüfter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe belüftet. Die vom Brandrauch betroffen Treppenhäuser wurden während der ganzen Löscharbeiten belüftet. Durch diese Maßnahmen wurde sichergestellt, dass keine Bewohner evakuiert werden mussten. Einsatzleiter Thomas Bogenschütz war mit insgesamt 50 Einsatzkräften der Feuerwehr Rheinstetten im Einsatz. Unterstützt wurden sie von drei Kameraden der Berufsfeuerwehr Karlsruhe, die die Bedienung der Großraumlüfter übernommen haben. Vonseiten des DRK waren insgesamt 15 Einsatzkräfte unter der Leitung des organisatorischen Leiters Rettungsdienst, Andreas Gross-Lany, an der Einsatzstelle. Mittels zweier Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen wurde die medizinische Absicherung der Einsatzkräfte aber auch der Bewohner gesichert. Ein jüngerer Feuerwehrmann bekam während des Einsatzes Kreislaufprobleme und wurde daher dem Notarzt vorgestellt, der ihn vorsorglich zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus brachte. Nach wenigen Stunden, konnte er aber glücklicherweise wieder entlassen werden. Oberbürgermeister Sebastian Schrempp und der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt waren zur Einsatzstelle gekommen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Da die Brandursache unklar ist, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen am Brandort übernommen. Über die Schadenssumme konnte bis jetzt noch keine Aussage getroffen werden.