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Einsatzstatistik

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Jahreshauptversammlung FF Rheinstetten, Abt. Rheinstetten

Zunahme an Einsätzen / hoher Ausbildungsstand

alt(bn) Neben einer großen Anzahl an Feuerwehrangehörigen konnte Abteilungskommandant Jürgen Essig am vergangenen Freitag OB Sebastian Schrempp, die Gemeinderäte Bernd Bauer (CDU), Gerhard Bauer, Walter Linsin (beide SPD) und Manfred Rihm (ULR) sowie Feuerwehrkommandant Jürgen Landhäußer begrüßen.

In seinem Bericht stellte der Abteilungskommandant die Daten und Zahlen des vergangenen Jahres dar. Die Abteilungswehr bewältigte insgesamt 162 Einsätze, was eine Zunahme von 31 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr bedeutete. Diese teilen sich auf in 23 Brände, 29 Fehlalarme, 61 Hilfeleistungen, 10 Sicherheitsdienste sowie 39 sonstige Einsätze zu denen auch die Notfallseelsorgereinsätze gezählt werden. Insgesamt konnten 15 Personen gerettet werden, bei vier Einsätzen waren Gefahrstoffe beteiligt, viermal waren Tiere in Not. Besonders bedeutsam waren der Dachstuhlbrand im Mörscher Tiefgestade bei frostigen Minusgraden und die Einsätze bei denen jede Hilfe zu spät kam.

Die meisten Einsätze (rund 70 %) galt es im Zeitraum 6 bis 18 Uhr zu bewältigen. Ca. 10% aller Einsätze wurden im Zeitraum 18 bis 24 Uhr und ca. 10 % nachts im Zeitraum 0 bis 6 Uhr abgearbeitet.

Dies zeige die Bedeutung und Notwendigkeit von tagesverfügbaren Feuerwehrangehörigen sehr deutlich. Nach Essigs Einschätzung muss noch stärker auf Stadtbedienstete gebaut werden bzw. sollte bei Stellenneubesetzungen die Feuerwehrzugehörigkeit Berücksichtigung finden.

Als etwas ärgerlich bezeichnete er die große Zahl an Fehlalarmen die überwiegend dem Auslösen von Brandmeldeanlagen geschuldet waren. In diesem Zusammenhang bedankte er sich ausdrücklich für die Bereitschaft seiner Kameradinnen und Kameraden trotzdem Tag und Nacht zur Stelle zu sein und stellte dies als Unterschied zu anderen Ehrenämtern heraus, die solch eine Verpflichtung nicht beinhalten. Denn Feuerwehrleute wissen nicht wann der nächste Einsatz kommt, und dabei kann es noch die eigene Gesundheit kosten.

Am Ende des vergangenen Jahres lag der Personalstand bei insgesamt 157 Angehörigen, so der Abteilungskommandant weiter. Davon entfallen 62 Männer und 9 Frauen auf die Einsatzabteilung. Die Jugendabteilung besteht aus 31 Jungen und 2 Mädchen. Die Alters und Reserveabteilung zählt 50 Männer und 3 Frauen.

Der Wehrführer stellte kurz die Inhalte der 38 Übungsabende, an denen die Feuerwehrleute fortgebildet und trainiert wurden vor. Außerdem gab er bekannt, dass darüber hinaus 34 Feuerwehrleute Lehrgänge oder Seminare auf Landkreisebene oder an der Landesfeuerwehrschule erfolgreich besuchten.

Dem Jahresrückblick war zu entnehmen, dass 10 Feuerwehrleute erfolgreich das baden-württembergische Leistungsabzeichen in Gold ablegten.

Nach erfolgreichem Besuch der Feuerwehrgrundausbildung konnten in 2012 als „Quer- oder Späteinsteiger“ Gebhard Jöhsel und Nicolai Stumpf und aus der eigenen Jugendfeuerwehr Steffen Hary, Dominique und Philippe Illinger, Michael Kirgus, Jan Koffler, Jan Mermagen und Aaron Nees in den Einsatzdienst übernommen werden.

Das Miteinander in der Feuerwehrfamilie wurde u. a. durch einen Besuch des Kletterparks in Kandel und ein Kameradschaftsfest gefördert. Eine Gruppe um Initiator Simon Klein ist derzeit dabei das Innere des Feuerwehrhauses zu verschönern. So wurden schon einige selbstgemalte Bilder aufgehängt. Im laufenden Jahr sollen nun noch Bilder und Aufnahmen folgen. Die Finanzierung übernahm die Kameradschaftskasse.

Für nahezu lückenlosen Dienstbesuch in 2012 erhielten die Feuerwehrleute Thomas Deck, Michael Heppekausen, Frank Humpfer, Gebhard Jöhsel, Simon Klein, Marko Köninger, Jürgen Landhäußer, Thomas Nagel, Kerstin Scheubeck und Herbert Steinhardt Auszeichnungen. Nachfolgend wurden ausstehende Beförderungen und Ehrungen nachgeholt. Hierbei wurde Bernd Hermann zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Für 15 jährigen Dienst in der Feuerwehr Rheinstetten erhielt Daniel Reichert die Feuerwehr - Ordensspange der Stadt Rheinstetten in Bronze. Das Feuerwehrehrenkreuz des Landes Baden-Württemberg in Silber für 25 Jahre pflichttreuen Feuerwehrdienst erhielt Meiko Schmoranz.

Mit dem Verweis auf die Aktivitäten der Verwaltung, dem Maifest und dem Familientag endete der Bericht des Abteilungskommandanten, der sich zuvor aber noch bei allen Feuerwehrangehörigen und deren Angehörigen für Ihren Dienst bedankte. Besonderen Dank sprach er der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und den anderen Hilfsorganisationen sowie der Polizei für die gute Zusammenarbeit aus. Lobend hob er die Unterstützung durch seine Stellvertreter Andreas Ferwagner und Thomas Bogenschütz sowie dem Feuerwehrkommandanten Jürgen Landhäußer hervor.

Es folgte der Bericht des Jugendgruppenleiters Simon Oehler. Er konnte über ein abwechslungsreiches Jahr in der Jugendfeuerwehrarbeit berichten. Neben vielen feuerwehrtechnischen Übungen und allgemeinen Spieleabenden, waren die Teilnahmen an Wettkämpfen und Abschlussübungen markante Ereignisse. Zweifelsfrei war aber der 24-Stunden Berufsfeuerwehrtag das absolute Highlight für alle Beteiligte. Wurde doch ein Arbeitstag einer Berufsfeuerwehr gelebt. Dies bedeutete 24 Stunden lang gemeinsam Einsätze bewältigen, Fahrzeug und Gerät pflegen, aus- und fortgebildet zu werden und auch beim Essen, Trinken und Schlafen zusammen zu sein. Bei allen Unterstützern bedankte sich der Jugendfeuerwehrchef nochmals besonders. Dank ging an seinen bisherigen Stellvertreter Simon Klein, dessen Amt Frank Humpfer übernahm.

Kassenverwalter GeorgLandhäußer nannte die wichtigsten Buchungen des abgelaufenen Jahres und konnte erfreulicherweise eine Zunahme des Kassenstandes melden. Geprüft wurde die Kassenführung von Adrian Groß und Meiko Schmoranz. Schmoranz stellte bei seinem Bericht die vorbildliche Führung und umfangreiche Arbeit des Kassiers heraus. Für Adrian Groß wurde von der Versammlung Philip Bennewirtz zum neuen Kassenprüfer gewählt.

Der Obmann der Alterskameraden Werner Knoch berichtete von den Aktivitäten der Altersmannschaft. Besonders hob er ein gemeinsames Treffen mit dem Landrat und den Seniorennachmittag, organisiert durch den Feuerwehrförderverein, hervor.

Kurze Grußworte richtete Feuerwehrkommandant Jürgen Landhäußer an die Abteilungswehr. Er lobte die gute Feuerwehrarbeit und stellte besonders die schnellen Eingreifzeiten heraus. Er wünscht sich weiterhin eine so gute Zusammenarbeit und sieht beide Abteilungen auf gutem Weg, besonders auch im Miteinander.

Stadtoberhaupt Oberbürgermeister Schrempp dankte, auch im Namen des Gemeinderates, den Feuerwehrleuten für die geleistete Arbeit und Bereitschaft im vergangen Jahr. Sie trainieren, halten sich fit um Gefahren von Rheinstetten und seinen Bewohnern abzuwehren sagte er anerkennend. Er selbst stehe noch unter dem Eindruck des Brandes in der Römerstraße, wo er bei allem Leid eine gut aufgestellte Wehr, verlässlich und helfend vorfand. Der Rathauschef stellte fest, dass die Einsätze zunehmen und man teils an die Belastungsgrenze angekommen sei, nicht zuletzt durch die vielen, teils auch große Betriebe in Rheinstetten. Er ist dankbar und stolz auf die Feuerwehrführung, die sehr viel auch im Verwaltungsbereich leistet, was der Stadt Geld eingespart hat. In 2013 stehen noch relevante Punkte für die Feuerwehr an. So wird der Feuerwehrbedarfsplan und damit einhergehend die Feuerwehrstruktur zu diskutieren sein und es ist die Feuerwehrentschädigungssatzung zu verabschieden. Außerdem wurden zwei Fahrzeuge vom Gemeinderat genehmigt für die Landeszuschüsse beantragt wurden.