Drehleiter für die Feuerwehr Rheinstetten – Teil 6
Im fünften Teil unserer Serie „Drehleiter für die Feuerwehr Rheinstetten“ hatten wir Anfang September über die ersten sichtbaren Baufortschritte am Rettungsmittel berichtet.
Der Bau der Drehleiter bei Rosenbauer schreitet immer weiter voran und mittlerweile lässt sich auch bereits eine Drehleiter erkennen. Die im November geplante Auslieferung rückt immer näher, also höchste Zeit auch den Beginn der Ausbildungsphase unserer zukünftigen Drehleitermaschinisten einzuläuten. Dazu trafen sich am Donnerstagabend die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lehrgänge im zentralen Feuerwehrhaus im Rahmen einer Auftaktveranstaltung. Nach der Begrüßung durch die Drehleiter-Ausbilder wurde der Ablauf und Inhalt des fünftägigen Vollzeitlehrgangs im März besprochen. Neben der anspruchsvollen praktischen Ausbildung durchlaufen die zukünftigen Drehleitermaschinisten Ende Februar auch einen ganztägigen Theorieblock, indem die theoretischen Grundlagen für einen erfolgreichen Einsatz vermittelt werden sollen.
Um die Möglichkeiten und Ausrüstung der Drehleiter in vollem Umfang nutzen zu können, werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch im Umgang mit Flaschenzügen, zum Beispiel für Personenrettungen, und im Bereich Absturzsicherung geschult. Doch nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs ist noch nicht Schluss, denn jährlich müssen mindestens acht Pflichtfortbildungsstunden gemeinsam mit einem der vier Drehleiterausbilder erbracht werden, um fit in der Handhabung zu sein und zu bleiben – ein enormer zusätzlicher Aufwand für die Ehrenamtlichen, der mit dem neuen Rettungsmittel einhergeht!
Im November werden acht Kameraden die Bedienerschulung und vier Kameraden die Wartungsschulung bei Rosenbauer in Karlsruhe besuchen. Ab Dezember können die zukünftigen Drehleitermaschinisten Fahrzeug und Beladung bei lockeren Treffs mit den Ausbildern kennenlernen, erste Fragen stellen und Gerätekunde durchführen. Zum Ende der Auftaktveranstaltung wurden auch die ersten Lernunterlagen der Firma Rosenbauer ausgegeben, die im Selbststudium durchgearbeitet und als Grundlage für die Lehrgänge im März genutzt werden sollen. Mit den umfangreichen Lernunterlagen wird allen Beteiligten allerdings auch einmal mehr das zusätzlich notwendige Engagement für dieses technisch aufwändige und komplexe Einsatzmittel bewusst. Neben dem Zeitaufwand, so wurde es in der Auftaktveranstaltung deutlich, stellt die für die Sicherheit der Rheinstettener Bevölkerung nicht mehr verzichtbare Drehleiter für das Einsatzpersonal eine sehr große fachliche und persönliche Herausforderung dar, die neben Job, Familie und privaten Verpflichtungen im Ehrenamt gemeistert werden muss.
In unserer Serie „Drehleiter für die Feuerwehr Rheinstetten“ werden wir immer wieder über den aktuellen Status und Neuigkeiten berichten, bis unsere Drehleiter dann auch in und um Rheinstetten zum Einsatz kommen kann.
